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BMW feiert in Leipzig zehnjähriges Bestehen

Am 20. März 2015 darf die BMW-Niederlassung in der sächsischen Metropole den 10. Jahrestag der Eröffnung feiern. Dass BMW sich in der Messestadt niedergelassen hat, hat die Stadtverwaltung den Bemühungen von Detlef Schubert zu verdanken. Der in Crimmitschau geborene studierte Betriebswirtschaftler und spätere Staatssekretär im sachsen-anhaltinischen Wirtschaftsministerium war zur damaligen Zeit in Leipzig Beigeordneter für Arbeit und Wirtschaft. Unter seiner Leitung hatte ein ganzes Team von Spezialisten für Wirtschaftsförderung ein Paket an Vorteilen geschnürt, das letztlich dazu führte, dass sich der Standort Leipzig für das neu zu eröffnende MBW-Werk gegen rund 250 Konkurrenten durchsetzen konnte.

Welche Vorteile zog Leipzig aus der Ansiedelung von BMW?

Die investierten Fördergelder und die Bemühung der Stadtväter um ein geeignetes Grundstück für das BMW-Werk haben sich für die Region Leipzig ausgezahlt. Mittlerweile arbeiten in der gesamten Region nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall rund 17.000 Menschen in der Automobilbranche, denn auch Porsche hat sich im Umfeld mit einem großen Werk niedergelassen. Mittlerweile stammt fast jeder zehnte in Deutschland zugelassene PKW aus Sachsen. Insgesamt hat die regionale Wirtschaft dadurch einen Schub bekommen. Das zeigt sich beim um rund 25 Prozent in den letzten Jahren gewachsenen Bruttosozialprodukt der Region. Kritiker befürchten, dass sich die Region Leipzig zu sehr von der Automobilwirtschaft abhängig gemacht haben könnte. Doch die Experten von Automotive Cluster Deutschland sehen das anders. Sie verweisen auf die Region Wolfsburg, wo eine noch stärkere Branchenfokussierung zu beobachten ist.

Welches Entwicklungspotential hat die Region Leipzig derzeit?

Die aktuellen Mitglieder der Stadtverwaltung sind der Meinung, dass es für weitere Großansiedelungen von Unternehmen keine Nachfrage gibt, nachdem auch Amazon und DHL hier mit riesigen Niederlassungen vertreten sind. Detlef Schubert ist anderer Auffassung. Er betonte in seinem Statement zum zehnjährigen Bestehen des BMW-Werks in Leipzig, dass es nur auf die Art und Intensität der Akquise ankäme. Sie muss durchgängig durchgeführt werden. Genau diese Notwendigkeit hat die Stadtverwaltung Leipzig nach Meinung von Detlef Schubert noch nicht in vollem Umfang erkannt.

Quelle: MDR

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