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Flugausfälle in der Ferienzeit durch Streik bei Air France

Am heutigen Mittwoch, 27. Juli 2016, beginnt bei der Fluggesellschaft Air France ein einwöchiger Streik der Flugbegleiter. Fluggäste müssen sich deshalb darauf einstellen, dass ein knappes Drittel der Kurz- und Mittelstreckenflüge bei Air France ausfallen. Auf der Langstrecke ist voraussichtlich jeder zehnte Flug von den streikbedingten Ausfällen betroffen. Die Ausfälle gibt es nur bei Air France selbst. Bei Tochterunternehmen und Kooperationspartnern von Air France wird nicht gestreikt. Der Chef der Fluggesellschaft, Frédéric Gagey zeigte sich sehr verärgert über die Wahl des Zeitpunkts. Immerhin führt die französische Fluggesellschaft in der Ferienzeit pro Tag rund 1.000 Flüge durch und befördert bis zu 140.000 Fluggäste.

Wer hat warum den Streik bei Air France initiiert?

Die Verantwortlichen für den aktuellen Streik sind gleich zwei Gewerkschaften. Dabei handelt es sich um die UNSA-PNC und die SNPNC-FO, bei denen fast die Hälfte der von Air France beschäftigten Flugbegleiter engagiert sind. Der Streik zielt auf den Tarifvertrag ab, der im Oktober 2016 ausläuft. Die Fluggesellschaft möchte diesen Vertrag unverändert für weitere 17 Monate in Kraft lassen. Die Gewerkschaften fordern für einen neuen Vertrag aber eine Laufzeit von mindestens drei Jahren. In dem Tarifvertrag wird einerseits die Entlohnung der Flugbegleiter geregelt. Anderseits sind Bestimmungen zur Beförderung der Flugbegleiter enthalten.

Wissenswerte Fakten zu Air France

Die Fluggesellschaft mit dem IATA-Code AF und rechtlichem Hauptsitz in Paris wurde im Jahr 1933 gegründet und ist heute die bedeutendste französische Airline. Die beiden Heimatflughäfen sind Paris-Orly und der Airport Charles de Gaulle in Paris. Das Unternehmen hat rund 95.000 Beschäftigte und befördert pro Jahr mehr als 80 Millionen Passagiere. Ein großer Teil der Flotte besteht aus Modellen der A300er Reihe von Airbus, wobei der Airbus A320-200 am stärksten vertreten ist. In jüngerer Zeit sind zahlreiche Flugzeuge von Boeing hinzugekommen. Hier wird die Rangliste vom Modell Boeing 777-300ER angeführt. Ab 2017 sollen mehr als zwei Dutzend Flugzeuge der Baureihe Airbus A350-900 hinzukommen. Zu Air France gehören die drei Tochtergesellschaften Régional, City Jet und Brit Air. Dort kommen überwiegend Flugzeuge der Typen ATR, Bombardier und Embraer zum Einsatz.

Quelle: AFP, Air France

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