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Firefox Quantum: Praxistest fällt positiv aus

Pünktlich am 15. November 2017 veröffentlichte die Mozilla Foundation mit der Version 57.0 die komplettüberarbeitete Browserversion Firefox Quantum. Er bringt eine ganze Menge Neuerungen mit, die teilweise auf den ersten Blick auffallen. So änderte sich beispielsweise die Optik der Menüleiste. Sie ähnelt jetzt stark dem Bild, das bereits von Microsoft Edge bekannt ist. Neben zahlreichen Verbesserungen fiel uns beim Test aber auch ein Nachteil auf: Die Zahl der Websites, die beim Aufruf eines neuen Tabs sofort per Bild angeklickt werden können, hat sich deutlich verringert. Statt der bisherigen 15 Websites werden jetzt selbst bei der Aktivierung der zweiten Reihe nur noch 12 Websites angezeigt. Das könnte Nutzer ärgern, die einen schnellen Zugriff auf sehr viele Websites benötigen.

Leistungsbedarf von Firefox Quantum überzeugt

Schon im Vorfeld hatte Mozilla angekündigt, dass der Speicher- und Leistungsbedarf des Firefox Quantum deutlich unter dem Bedarf der Vorgängerversionen liegen soll. Das können wir nach unseren ersten Praxistests bestätigen. Ein Blick auf die Leistungsanzeigen im Task Manager beweist: Firefox Quantum erweist sich bei der angeforderten CPU-Leistung bescheidener als Microsoft Edge und Google Chrome. Durch die neue Engine klappt der Seitenaufbau schneller als bisher. Google Chrome erwies sich bei unseren Tests als einen Tick schneller. Die Tests haben wir bewusst mit einem älteren Rechner mit Zwei-Kern-Prozessor durchgeführt, weil es dort durch den Leistungsbedarf in der Vergangen öfter zu abstürzen kam.

Mozilla wirft ältere Plugins konsequent raus

Bei der Vorgängerversion Firefox 56 wurde lediglich ein Hinweis angezeigt, wenn veraltete Plugins verwendet wurden. Sie ließen sich manuell noch aktivieren. Bei Firefox Quantum erweist sich Mozilla als sehr konsequent, denn das ist jetzt nicht mehr möglich. Bei unserem Test betraf das beispielsweise die Add-ons WebRank SEO Toolbar und Wiktionary and Google Translate. Sie lassen sich jedoch problemlos durch andere Erweiterungen mit ähnlichen Funktionen ersetzen. Die Toolbar produzierte ohnehin eine Reihe von Fehlermeldungen der 400er Serie, die durch Massenanfragen in Kombination mit den gängigen Methoden des Hackerschutzes für Websites verursacht wurden. Bei den Tests stießen wir auf ein weiteres Problem. Der Adobe Flash Player, der erst wenige Tage zuvor aktualisiert wurde, brachte die 64-Bit-Version von Firefox Quantum zum Komplettabsturz. Es scheint so, als bleibt den Nutzern des Players momentan kein anderer Weg, als die 32-Bit-Version des neuen Browsers zu nutzen.

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