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Fahrradwerk Mifa in Sangerhausen gerettet

Der Fahrradbauer Mifa in Sangerhausen ist gerettet. Ein Investor aus Sachsen-Anhalt hat sich gefunden, der bereit ist, auch eigenes Geld in das Unternehmen zu stecken und beabsichtigt, alle 600 Arbeitsplätze zu erhalten. Das erklärte Hartmut Möllring, der Landeswirtschaftsminister, der Nachrichtenagentur dpa gegenüber.

Darüber hinaus hat die Landesregierung Möllring zufolge eine Garantie bei der landeseigenen Investitionsbank übernommen, damit das Mifa-Werk einen Betriebsmittelkredit erhalte.

Mifa-Fahrräder – bei Aldi, der Post und vielen anderen

Das Werk produziert Fahrräder für große Handelsketten, wie etwa Aldi. Auch die Postboten der Deutschen Post erhalten Fahrräder aus dem Hause Mifa. Die Billigkonkurrenz aus Asien setzte dem Unternehmen aber sehr stark zu und so litt das Werk unter einem sinkenden Absatz.

Nachdem nun bekannt wurde, dass der Investor aus Sachsen-Anhalt den angeschlagenen Fahrradhersteller retten will, schoss auch die Mifa-Aktie wieder in die Höhe. Dabei sah es vorher für die Anleger gar nicht gut aus. Ende September musste das Unternehmen Insolvenz anmelden, denn der zuvor geplante Einstieg durch die indische Firma Hero Cycles, die 15 Millionen Euro investieren wollte, war geplatzt. Dabei sollte das Geld nur als Zwischenfinanzierung zur Überbrückung dienen.

Carsten Maschmeyer, einer der Großaktionäre von Mifa, hatte daraufhin seine Anteile am Unternehmen drastisch abgebaut. Auf Jahressicht hatte die Aktie sogar 93 Prozent an Wert verloren. Am Donnerstag stieg sie rasant um 60 Prozent gegenüber dem Vortag an. Trotzdem gehört sie damit noch zu den Pennystocks.

Quelle: Tagesspiegel

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