Dass es tatsächlich
Erhöhungen der Produktionskapazitäten reichen nicht aus
Im Jahr 2016 wurde die Produktion bei den Herstellern der Euro-Paletten im Vergleich zum Vorjahr bereits erheblich gesteigert. Der Vorsitzende des Branchenverbands gab in seinem Statement an, dass allein in der Bundesrepublik Deutschland im vergangenen Jahr rund 110 Millionen Euro-Paletten hergestellt und ausgeliefert wurden. Mit dieser Stückzahl wurde ein neuer Rekord bei der Jahresproduktion aufgestellt. Dennoch gibt es einen erheblichen Nachfrageüberhang, der nicht bedient werden kann. Allein in der Chemieindustrie hat sich der Bedarf binnen Jahresfrist um rund 400.000 Paletten erhöht. Eine Konsequenz des Mangels ist, dass sich die Preise für die Transporthilfsmittel deutlich erhöht haben. Dieser Trend ist neu Neupaletten ebenso zu beobachten wie bei gebrauchten Euro-Paletten.
Wissenswerte Fakten rund um die Euro-Palette
Paletten gibt es sowohl als Einwegware als auch als Mehrwegware. Der bedeutendste Vertreter der Mehrwegpaletten ist die genormte Euro-Palette, die alternativ Europool-Palette genannt wird. Sie unterliegen von den Größen und dem Aufbau her der DIN EN 13698 und sind so gestaltet, dass sie optimal auch für die Verladung in Seecontainer verwendet werden können. Die Standardgröße der Europool-Palette weist eine Länge von 1,20 Metern und eine Breite von 0,80 Metern auf. Sie verfügt an allen vier Seiten über vordefinierte Öffnungen zum Transport mit einem Hubwagen oder einem Gabelstapler. Erkennbar sind die Europool-Standardpaletten an der Aufschrift „EPAL“. Für den Umtausch der im Umlauf befindlichen Europaletten werden in Deutschland die Prinzipien des Kölner Palettentauschs und des Bonner Palettentauschs angewendet.
Quelle: dpa
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