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Erdbeeren mit Norovirus – Aldi startet Rückruf

Der Lebensmitteldiscounter Aldi muss in einem immensen Umfang tiefgefrorene Erdbeeren aus den Kühltruhen nehmen. Bei einer Routinekontrolle wurden im Labor Noroviren entdeckt. Die Packungen stammen vom Hersteller Frost Import GmbH und werden in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen Anhalt verkauft. Dabei handelt es sich um Produkte der Marke „Golden Fruit“ TK Erdbeeren mit der Chargennummer 150606 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28.04.2017 sowie „Golden Fruit“ TK Beerenmischung mit der Chargennummer 150656 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 05.05.2017.

Lebensmittelwarnung gilt auch für Österreich

Nach den offiziellen Statements des Unternehmens Frost Import Gmbh sind die Tiefkühl-Erdbeeren und die Tiefkühl-Beerenmischung nicht nur in Deutschland an Aldi Nord ausgeliefert worden. Der Rückruf mit der Lebensmittelwarnung gilt auch für die in Österreich ansässige Handelskette „Hofer“. Nach Angaben des Importeurs sind insgesamt 25.000 Kilogramm betroffen. Die Produkte wurden aus Ägypten importiert. Wann die Noroviren in die Beerenpackungen gelangt sind, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Das ist einem Interview von Christine Christiaans zu entnehmen, das von der Mitteldeutschen Zeitung veröffentlicht wurde. Die in den Lagern und der Lieferkette vorhandenen Packungen werden derzeit vernichtet. Kunden, von denen die von der Lebensmittelwarnung betroffenen Erdbeeren und Beerenmischungen gekauft haben, werden vor dem Verzehr gewarnt, und können sich den Kaufpreis gegen Vorlage des Kassenbons erstatten lassen.

Norovirus bitte nicht unterschätzen!

Das Norovirus wurde im Jahr 1968 entdeckt. Sie gelten als gefährlich und haben das Potential, ganze Epidemien auszulösen. Deshalb unterliegen Infektionen mit dem Norovirus in Deutschland der Meldepflicht nach dem Paragrafen 7 des Infektionsschutzgesetzes. Die Noroviren können einerseits durch die Anlagerung auf Lebensmitteln und andererseits durch Wasser und sogar über kontaminierte Gegenstände übertragen werden. Auch eine Ansteckung über die Ausdünstungen von Erbrochenem ist möglich. Von Patienten, die mit dem Norovirus infiziert wurden, können auch nach dem Abklingen der akuten Symptome noch bis zu zwei Wochen Infektionsrisiken ausgehen. Zu den akuten Symptomen zählen Erbrechen und Durchfall. Außerdem klagen die Betroffenen über Kopf- und Muskelschmerzen sowie allgemeine Übelkeit. Die Symptome treten zwischen zehn und fünfzig Stunden nach dem Kontakt mit dem Norovirus auf.

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

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