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Erdbeben in Sachsen und Sachsen-Anhalt

In der Nacht vom 28. zum 29. April 2017 wurden zahlreiche Bewohner von Sachsen und Sachsen-Anhalt von einem Erdbeben aus dem Schlaf gerissen. Nach den Aufzeichnungen der von der Universität Leipzig betriebenen Seismogramme der Überwachungsstation auf dem Collm ereignete sich das Erdbeben kurz vor 1.00 Uhr. Das Geoforschungszentrum Potsdam lokalisierte das Epizentrum in der Nähe von Schkeuditz und gab die Stärke mit 3,0 auf der Richter-Skala an. Zu spüren war es in der gesamten Region Halle. Meldungen zu Schäden oder durch das Erdbeben bedingte Unfälle liegen nicht vor.

In anderen Regionen der Welt gab es kräftigere Erdbeben

Am 29. April 2017 wurde kurz nach 12.00 Uhr am Mittag Kolumbien von einem Erdbeben der Stärke 5,2 auf der Richter-Skala erschüttert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 13 Kilometern im Nordosten von La Cumbre. Fast zeitgleich gab es auf der anderen Seite des Pazifiks in Indonesien ein Erdbeben der Stärke 5,6. Hier lag das Epizentrum in einer Tiefe von rund zehn Kilometern etwa 150 Kilometer südwestlich von Tambakrejo. Am frühen Morgen des 29. April 2017 wurden ebenfalls fast zeitgleich Japan und Tonga durchgerüttelt. Das Beben rund 105 Kilometer im Südosten von Pangai (Tonga) hatte eine Stärke von 4,8 auf der Richter-Skala. In Japan traf es den Süden von Itoman mit einer Stärke von 5,0.

Die gesamte letzte Aprilwoche war von Erdbeben gekennzeichnet

Am heftigsten traf es am 28. April 2017 gegen 20.23 Uhr MESZ die Philippinen. Das dortige Erdbeben hatte eine Stärke von 6,8 auf der Richter-Skala. Das Epizentrum lag 30 Kilometer südwestlich von Burias in einer Tiefe von rund 26 Kilometern. Besonders häufig wackelte es im Pazifik vor der chilenischen Küste. Innerhalb von sieben Tagen die Küste von Cartagena und Valparaiso von fast vierzig Erdbeben mit einer Stärke von 4,5 oder mehr auf der Richter-Skala heimgesucht. Das stärkste Beben der Serie wurde am 24. April 2017 vierzig Kilometer westlich von Valparaiso mit einer Stärke von 6,9 registriert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 25 Kilometern. Insgesamt gab es in dieser Region des Pazifiks innerhalb einer Woche knapp neunzig Erdbeben. Die Aktivitäten vor der chilenischen Küste halten derzeit noch an, denn binnen 24 Stunden wurden mehr als zwei Dutzend Erdbeben mit Stärken von mehr als 2,5 auf der Richter-Skala registriert.

Quelle: USGS, linap6.geo.uni-leipzig.de

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