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Emmanuel Macron: Wissenswertes zum künftigen Staatschef

Seit dem 7. Mai 2017 steht fest, dass Emmanuel Macron am 14. Mai 2017 den derzeitigen französischen Staatschef Francois Hollande ablösen wird. Er konnte sich mit 66,1 Prozent aller abgegebenen Stimmen erfolgreich gegen seine Kontrahentin Marine Le Pen durchsetzen. Politische Erfahrungen besitzt der künftige Präsident Frankreichs, denn er war in der Hollande-Regierung zwei Jahre lang als Wirtschaftsminister tätig. Macron gilt als Verfechter des Europa-Gedankens und setzt sich für eine Erhaltung des Schengener Abkommens sowie eine Stärkung der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache, kurz Frontex, ein.

Herkunft, Kindheit und Ausbildung von Emmanuel Macron

Emmanuel Jean-Michel Frédéric Macron wurde 1977 im nordfranzösischen Amiens in der Präfektur Somme als Sohn von zwei Ärzten geboren. Nach seinem Abschluss am Lycée Henri IV. in Paris studierte er am Institut d’études politiques de Paris Philosophie. Anschließend vertiefte er seine Verwaltungskenntnisse an der École nationale d’administration in Straßburg. Direkt nach seinem Abschluss bot das französische Finanzministerium Macron eine Tätigkeit als Finanzdirektor an. Dass er als Minister in die Hollande-Regierung kam, hat er einer Empfehlung von Jacques Attali zu verdanken, der lange Zeit als Berater des einstigen französischen Staatspräsidenten Francois Mitterand tätig war. In der Zeit zwischen der Tätigkeit im Finanzministerium und der Berufung zum Wirtschaftsminister war Emmanuel Macron bei Rothschild & Cie als Investmentbanker tätig.

Welche politische Einstellung hat Emmanuel Macron?

Bis 2009 gehörte der künftige französische Staatschef der Parti Socialiste an. 2016 gründete er mit „En Marche!“ eine eigene Partei. Ihr vollständiger Name lautet „Assiciation pour le renouvellement de la vie politique“. Nomen est omen, denn die Partei steht für eine Erneuerung des politischen Lebens mit sozialliberalen und pro-europäischen Zielen. Zum Zeitpunkt der Vorwahlen zur Stichwahl des französischen Staatspräsidenten zählte „En Marche!“ etwa 230.000 Mitglieder. Zu den Parlamentswahlen in Frankreich im Juni 2017 will die von Emmanuel Macron gegründete Partei in sämtlichen Wahlkreisen mit eigenen Kandidaten antreten. Er fordert einen harten Sparkurs bei der staatlichen Verwaltung und will die Wirtschaft mit Steuersenkungen und der Abschaffung einer übermäßigen Regulierung ankurbeln. Außerdem will Macron Arbeitslosengeld auch für Selbstständige einführen und Unternehmen mit Steuervorteilen belohnen, die freiwillig ihren Kohlendioxidausstoß senken.

Quelle: nouvelobs.com, gouv.fr, en-marche.fr

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