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Einbruchschutz: Das müssen Sie wissen

Werden die Tage kürzer, scheinen auch Einbrecher wieder ein leichteres Spiel zu haben. In der Dunkelheit können sie unbeobachtet ihre „Arbeit“ verrichten – möchte man meinen. Fakt ist: Einbrüche finden zunehmend häufiger tagsüber statt, wenn alle Welt auf der Arbeit oder in der Schule ist. Umso wichtiger, dass das eigene Haus entsprechend gut gegen Einbruch geschützt ist. Denn 85 Prozent der Täter in Deutschland werden nie gefasst.

Außerdem gelingen Einbrüche vielfach sehr leicht. In wenigen Sekunden können Einbrecher in die Wohnung gelangen. Spezielles Werkzeug ist dafür oft nicht erforderlich. In drei Viertel der Einbruchsfälle reicht ein einfacher Schraubenzieher, um Fenster und Türen aufzuhebeln. Auch eine Kreditkarte kann dabei behilflich sein, eine Tür binnen Sekunden und nahezu geräuschlos zu öffnen.

Was bringt die abgeschlossene Tür für den Einbruchschutz?

Da möchte man meinen, dass die abgeschlossene Wohnungs- oder Haustür einen deutlich besseren Schutz bietet – doch weit gefehlt. Denn auch abgeschlossene Türen stellen für viele Einbrecher kein Problem dar. Sie benötigen dafür nur eine Ziehglocke. Erst einmal wird eine Schraube aus zähem Stahl in den Schließzylinder gedreht, wo sonst der Schlüssel seinen Platz findet. Sitzt die Schraube erst einmal ausreichend fest im Zylinder, muss man nur noch die Ziehglocke aufsetzen, mit großer Kraft an der Schraube ziehen und damit für den Ausbruch des Zylinders aus der Tür sorgen. Jetzt fehlt nur noch ein Schraubenzieher und schon kann das Schloss geöffnet werden.

Einbruchschutz macht auch am Fenster Sinn

Doch nicht nur die Wohnungseingangstür macht es Einbrechern oft allzu leicht, auch Fenster sind ein beliebter Einstiegsort. Hier lässt sich das Standard-Fenster ebenfalls mit dem Schraubenzieher in wenigen Sekunden öffnen. Dass dabei ein ohrenbetäubender Lärm entsteht, stimmt so nicht. Die ARD-Sendung „W wie Wissen“ hat es geprüft. Kaum mehr als 80 Dezibel laut ist der Einbruchsversuch durch das aufgebrochene Fenster oder die Tür. Das entspricht gerade einmal der Lautstärke eines vorbeifahrenden Autos. Selbst aufmerksame Nachbarn bekommen da nicht viel mit.

Der richtige Einbruchschutz kann entscheidend sein

Statistiken belegen es: Gelangen Einbrecher nicht binnen zwei bis fünf Minuten ins auserkorene Objekt, brechen sie den Einbruch oft wieder ab. Doch dafür bedarf es dem richtigen Einbruchschutz fürs eigene Haus. Die wichtigsten Tipps haben wir deshalb für Sie zusammengestellt:

  1. Schließen Sie Ihre Tür immer ab – mindestens mit zwei Umdrehungen, ganz egal, ob Sie das Haus nur kurz verlassen oder sich schlafen legen.
  2. Investieren Sie in einen guten Schließzylinder, am besten aus gehärtetem Stahl. Dann haben Einbrecher selbst mit der Ziehglocke kein leichtes Spiel. Einmal eingebaut lässt sich dieser Zylinder nämlich nicht mehr aus der Tür brechen.
  3. Investieren Sie in einbruchhemmende Türen, Fenster und Schlösser. Diese sind im Handel speziell ausgezeichnet.
  4. Sichern Sie die Türen zusätzlich mit einem Querriegel, der von der linken bis zur rechten Seite des Rahmens verläuft. Er kann problemlos auch nachgerüstet werden. Die Tür hält dem Einbruchsversuch schon durch den Querriegel über mehrere Minuten stand.
  5. Sichern Sie Fenster zusätzlich (nachträglich) mit Schlössern, so verlängern Sie auch hier die Zeit, die bis zum Aufbrechen vergeht.

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