Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Die Prognosen für die europäische Wirtschaft

Gerade eben hat die Europäische Kommission die Trendzahlen zur Entwicklung der Wirtschaft veröffentlicht. Sie weisen für die nächsten Jahre ein geringeres Wachstum aus, als ursprünglich erwartet wurde. Daraus haben die EU-Experten Empfehlungen für die durchzuführenden Maßnahmen abgeleitet.

Die konkreten Prognosen für die EU-Wirtschaft

Derzeit gehören 18 Länder zur europäischen Währungsunion. In diesen Ländern gibt es im Jahr 2014 voraussichtlich ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent. Für das Jahr 2015 erwarten die EU-Experten ein Wachstum von rund 1,7 Prozent. Das bedeutet gegenüber den Prognosen aus dem letzten Jahr eine Reduzierung um 0,1 Prozent. Leicht nach unten korrigieren mussten die Wirtschaftsexperten der EU-Kommission auch ihre Prognosen für die Trends auf dem Arbeitsmarkt. Die Quote soll gegenüber dem Vorjahr 2014 auf rund 11,8 sinken. Für das Jahr 2015 wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 11,4 Prozent erwartet.

Besonders positive Entwicklungen in Portugal

Im Zusammenhang mit diesen Trenddaten ist auch die aktuelle Situation in Portugal zu sehen. Die portugiesische Regierung hatte im April die Nachricht für die EU, dass das Land ab dem 17. Mai 2014 nicht mehr unter dem „Rettungsschirm“ der EU stehen wird. Besonders positiv ist dabei die Nachricht zu werten, dass Portugal bei diesem Ausstiegt keine internationalen Übergangskredite benötigt. Auch die ursprünglich angedachten Sicherheiten in Form von vorsorglichen Kreditzusagen benötigt der portugiesische Staatshaushalt nicht. Einen guten Trend gibt es auch in Griechenland. Dort sieht es so aus, als käme das Land ab 2016 ohne massive finanzielle Hilfen der EU aus.

In welchen EU-Ländern ist die Finanzlage noch kritisch?

Die Problemfälle der EU sind in den nächsten Jahren Frankreich und Spanien. Für Spanien wird für 2014 ein Minus im Staatshaushalt von 5,6 Prozent und für das Jahr 2015 von 6,1 Prozent erwartet. Nicht ganz so dramatisch fällt das Minus 2014 mit 3,9 Prozent in Frankreich aus. Auch im Jahr 2015 wird Frankreich voraussichtlich den von der EU vorgegebenen Grenzwert von drei Prozent um fast ein Prozent überschreiten.

About Author