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„Die Blaue Partei“ – Angriff von Frauke Petry auf AfD?

Kurz nach der Bundestagswahl entschied sich AfD-Ko-Vorsitzende Frauke Petry, die Partei zu verlassen. Jetzt hat Petry bekanntgegeben, „Die Blaue Partei“ gründen zu wollen. Bereits 2019 wolle man bei der Landtagswahl in Sachsen und spätestens zwei Jahre später bei der Bundestagswahl antreten.

Frauke Petry gründet „Die Blaue Partei“

Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland bestätigte Frauke Petry damit auch erstmals die Gründung der neuen Partei. Dabei ist das Datum für die Gründung der „Blauen Partei“ mit dem 17. September 2017 beim Bundeswahlleiter angegeben. Somit hat Petry ihre eigene Partei bereits vor der Bundestagswahl gegründet.

Laut eigenen Aussagen, soll „Die Blaue Partei“ vor allem enttäuschte konservative Wähler abholen, denen die AfD zu weit rechts angesiedelt ist. Auch Unionsanhänger nannte Petry als mögliche Zielgruppe für „Die Blaue Partei“. In Deutschland und Europa stehe die Farbe Blau für „freiheitliche Politik“, die dennoch konservativ sein könne.

Petry und ihre Mitstreiter wollen begleitend zu „Die Blaue Partei“ auch ein Bürgerforum „Blaue Wende“ ins Leben rufen. In diesem sollen sich die Bürger, unabhängig von der Parteizugehörigkeit, engagieren können. Bereits im November will Petry das Forum einführen.

Petry bleibt im Bundes- und Landtag

Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland betonte Frauke Petry, dass sie sowohl ihr Mandat im Bundestag, wie auch im sächsischen Landtag behalten will. Beide Mandate hatte Frauke Petry als AfD-Kandidatin errungen. Sie verwies darauf, dass die Mandate zwar „mit Parteimitteln errungen wurden, aber kein Eigentum der Partei“ seien. Weiter erklärte Frauke Petry, dass das freie Mandat, für das sie sich jetzt entschieden hat, dem Wähler gegenüber mehr Loyalität zusichere.

Frauke Petry konnte bei der Bundestagswahl 2017 am 24. September ein Direktmandat gewinnen. Einen Tag später jedoch trat sie aus der AfD-Fraktion im Bundestag aus.

Quelle: dpa

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