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Die Bilanz des Tornados in Schwaben zu Himmelfahrt

Am 14. Mai 2015 war ein kräftiger Tornado über Schwaben gefegt und hatte im Umfeld von Affing erhebliche Schäden angerichtet. Insgesamt sind rund 180 Gebäude durch den Tornado schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Von den Experten wurde der Tornado in Schwaben als F3 eingestuft. Klaus Metzger, der für die Unglücksregion zuständige Landrat bezifferte die durch den Tornado in Schwaben entstandenen Schäden in einem Pressestatement inzwischen auf rund vierzig Millionen Euro. Bei dem Sturm hatte es sieben Verletzte gegeben. Zwei weitere Menschen wurden bei den bisher durchgeführten Aufräumarbeiten verletzt.

Aufräumarbeiten nach Tornado noch nicht abgeschlossen

Um den Betroffenen zu helfen, hatte in Affing eine Kindereinrichtung sogar das ganze Wochenende hindurch geöffnet. In den kommenden Tagen wird die Öffnungszeit der Kindertagesstätte in Affing täglich um eine Stunde verlängert. Hilfe wird im Umfeld von Augsburg nach wie vor dringend benötigt. Gefragt sind derzeit vor allem Statiker und Dachdecker, die sich am besten beim zuständigen Landratsamt melden sollten, von wo aus die Aufräum- und Sicherungsarbeiten koordiniert werden. Die Kapazitäten von schwerem Räumgerät und Abbruchtechnik reichen in der vom Tornado betroffenen Region noch immer nicht aus. Auch hier ist Unterstützung von außerhalb sehr willkommen. Landratssprecher Wolfgang Müller lobte am Wochenende die enorme Hilfsbereitschaft, die den Schwaben momentan zuteil wird.

Teilen Deutschlands droht neues Unheil vom Wetter

Ab der Nacht vom 18. zum 19. Mai 2015 sorgt die Front eines Tiefdruckgebiets erneut dafür, dass sich teils kräftige Unwetter ausbilden können. Auch das Entstehen weiterer Tornados schließt der Deutsche Wetterdienst nicht aus. Schon jetzt wird vor Sturm und Hagel gewarnt. Für die südöstlichen Bundesländer warnt der Deutsche Wetterdienst in der Zeit vom 19. bis zum 21. Mai 2015 vor ergiebigem Dauerregen, bei dem am westlichen Alpenrand teilweise mehr als sechzig Liter pro Quadratmeter binnen 48 Stunden zusammen kommen können. Andere Quellen rechnen mit Gesamtregenmengen von lokal bis mehr als hundert Liter pro Quadratmeter. Damit ist regional auch mit einer deutlich erhöhten Hochwassergefahr zu rechnen.

Quelle: Focus

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