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Die Bahn macht mit Farbe gegen Diebe mobil

Die Deutsche Bahn ist derzeit in den Medien fast nur über das Stichwort Bahnstreik zu entdecken. Grund genug, um einmal eine eigene Meldung zu produzieren. Gesagt, getan und die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete auch gleich. Einem aktuellen Bericht des Blatts zufolge will die Bahn gegen Diebe mobil machen. Insbesondere die Fahrkartenautomaten an den Bahnhöfen seien von Diebstahl und Vandalismus bedroht. Deshalb will die Bahn den Dieben jetzt mittels Farbpatronen Herr werden.

Knapp jeder zweite der rund 7.000 Fahrkartenautomaten soll demnach mit einer Farbpatrone ausgestattet werden. Sobald die Geldkassette im Automaten angestoßen und geschüttelt wird, explodiert die Farbpatrone. Mit hohem Druck wird die nicht ablösbare Farbe auf das Geld gespritzt. Dieses Geld ist damit dann wertlos und der Aufbruch des Automaten für die Diebe sinnlos. Bereits seit Anfang 2013 soll das Verfahren bereits an einigen wenigen Standorten getestet worden sein, jetzt will man in den großen Feldversuch starten.

Geld bleibt für Bahn ebenfalls wertlos

So mancher Beobachter fragt sich dabei, was es der Bahn bringt. Ob das Geld nun gestohlen oder durch Farbspritzer wertlos gemacht wird, verloren ist es für die Deutsche Bahn in jedem Fall. Das mag auf den ersten Blick richtig erscheinen, doch die Bahn hat eine Begründung.

Zum Einen werden die Automaten regelmäßig geleert und viele Kunden zahlen ohnehin schon bargeldlos. Demnach ist der Schaden durch den Diebstahl an sich nicht allzu groß. Die Zerstörung der Automaten wiegt den Angaben der Bahn zufolge deutlich schwerer. So soll es 30.000 Euro kosten, einen zerstörten Automaten zu ersetzen und wieder aufzubauen. Alleine im letzten Jahr sollen dem Bericht zufolge bundesweit 370 Fahrkartenautomaten aufgebrochen worden sein. Der Bahn ist demnach ein Schaden von rund 6,7 Millionen Euro entstanden.

Quelle: Welt

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