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Die Anschläge auf „Charlie Hebdo“ bewegen die ganze Welt

Es sind Bilder, die zu Herzen gehen: Überall auf der Welt herrscht Anteilnahme an den Opfern der Anschläge auf die Redaktion des französischen Comic-Magazins „Charlie Hebdo“. Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte am 8. Januar 2015 die französische Botschaft und trug sich in das Kondolenzbuch ein. Die Überlebenden der Redaktion „Charlie Hebdo“ lassen sich indessen nicht einschüchtern. Sie bekommen Unterstützung von großen französischen Zeitungen, indem sie deren Redaktionsräume und Technik nutzen können. Inzwischen gibt es eine offizielle Bestätigung, dass die nächste Ausgabe des Comic-Magazins planmäßig in der Kalenderwoche 3 erscheint. Statt der normalen Auflage von 60.000 Exemplaren werden als Reaktion auf die Anschläge eine Million Exemplare gedruckt.

Die Jagd nach den Hintermännern des Attentats auf „Charlie Hebdo“

Derzeit bereitet (Mittag 9. Januar 2015) die französische Polizei den Angriff auf das Fabrikgebäude in der Nähe des Pariser Flughafens vor, indem sich die Attentäter mit mehreren Geiseln verschanzt haben. Dazu wurde auch Unterstützung aus der Luft angefordert. Insgesamt hatte die französische Regierung mehr als 88.000 Sicherheitskräfte für die Jagd nach den Attentätern mobilisiert. Die Attentäter sind schwer bewaffnet, denn sie haben nicht nur Maschinengewehre, sondern auch Panzerfäuste zur Verfügung. Die beiden Brüder Koachi gelten auch deshalb als sehr gefährlich, weil bei ihnen Verbindungen zur Terrororganisation El Kaida gefunden wurden. Deshalb waren sie auch schon ins Blickfeld der US-Geheimdienste geraten. Gegen beide wurde bereits ein Einreisverbot für die USA verhängt.

Weitere Anschläge sind nicht ausgeschlossen

Die bisherigen Ermittlungen der französischen Behörden legen den Schluss nahe, dass die Brüder nicht nur den Anschlag auf die Redaktion „Charlie Hebdo“ geplant hatten, bei dem bisher zwölf Menschen ums Leben gekommen sind. Der erste Fluchtwagen der Brüder Koachi wurde mittlerweile gefunden. In dem Fahrzeug befanden sich mehrere Brandsätze sowie eine Islamistenflagge. Die französischen Behörden haben deshalb bereits neun Personen aus dem Umfeld der Attentäter festgenommen. Auch gilt für die Hauptstadt Paris und Umgebung die oberste Sicherheitsstufe. Die Stimmung in der Stadt ist bedrückt. Viele Menschen haben Angst, auch wenn die Sicherheitskräfte überall präsent sind. Indessen beweisen die europäischen Medien Solidarität. Unter dem Slogan „Unsere Freiheit könnt ihr nicht ermorden“ haben viele große Zeitungen die Karikaturen von „Charlie Hebdo“ ganz bewusst auf die ersten Seiten ihrer aktuellen Ausgaben gedruckt.

Quelle: n-tv

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