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Deutsche haben weniger Freizeit

Group of hikers with backpacks and sticks walking on mountain. Friends making an excursion

Einer aktuellen Studie zufolge haben die Deutschen weniger Freizeit als noch im Coronajahr 2020. Für die kommenden Jahre ist mit einer Entlastung nicht zu rechnen.

Diese Daten gehen aus dem am Dienstag vorgestellten „Freizeit-Monitor 2023“ hervor. Konnten die Deutschen 2020 noch täglich vier Stunden und 19 Minuten für ihre persönlichen Aktivitäten aufbringen, waren es 2023 nur noch drei Stunden und 55 Minuten.

Wie entsteht der „Freizeit-Monitor“?

Seit über 40 Jahren wird diese Studie im Auftrag der Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen des Zigarettenkonzerns British American Tobacco durchgeführt. Auch in diesem Jahr wurden dafür von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Juli und August rund 2.000 Menschen zwischen 18 und 74 Jahren befragt.

Dabei stellte sich heraus, dass verschiedene Faktoren für die verringerte Freizeit eine Rolle spielten, so Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leitung der BAT-Stiftung. Als Hauptgrund sehen die Forscher jedoch das seltenere Arbeiten im Homeoffice an. Viele Firmen bieten zwar zeitweise weiter Homeoffice an, viele Mitarbeiter kehren jedoch auch zurück in die Büros. Und dann fehlen die Fahrtzeiten ins Büro und wieder nach Hause für die Freizeitgestaltung.

Gründe für die verringerte Freizeit

Darüber hinaus hat der Anteil an täglichen „Verpflichtungen“ wieder zugenommen – angefangen bei den Einkäufen im Supermarkt über die Treffen mit Freunden und Familie bis hin zu den Tätigkeiten im Verein, etwa als Trainer.

Reinhardt geht davon aus, „dass die gesteigerte Arbeitsbelastung anhalten wird, da die Wirtschaft versucht, sich zu stabilisieren“. Diese Entwicklungen dürften über Jahre hinweg anhalten. Dennoch erkennen immer mehr Arbeitgeber, dass die Möglichkeit von Homeoffice, zumindest zeitweise, wichtig für das Wohlbefinden und die Produktivität der Mitarbeiter ist. Gleiches gilt für ausgewogene Arbeitszeiten. Bleibt also abzuwarten, wie der „Freizeit-Monitor“ in den kommenden Jahren aussehen wird.

Quelle: dpa

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