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Deutsche Bahn will noch umweltfreundlicher werden

Nachdem die Deutsche Bahn bereits bei den Zügen mit Elektroloks Software installiert hat, mit welcher Strom eingespart werden kann, sollen nun auch die Regionalzüge mit Dieselbetrieb umweltfreundlicher werden. Die Neuerung ist Teil des Programms, mit welchem die Deutsche Bahn bis zum Jahr 2030 den Kohlendioxidausstoß im Vergleich zu den Werten des Jahres 2006 halbieren will. Deshalb soll die Nachrüstung der Software in den Dieselloks bereits bis zum Jahresende 2018 auf 90 Prozent der in Betriebs befindlichen Dieselloks erfolgen.

Welche Hilfen soll die Software den Lokführer bieten?

Die neue Software setzt das um, was Autofahrer von sich aus machen, wenn sie Strecken befahren, die ihnen gut bekannt sind. Bei den Anzeigen für die Lokführer werden statistische Daten berücksichtigt, die bei vorherigen Fahrten auf den Strecken erfasst wurden. Dafür kommen spezielle Telematiksysteme zum Einsatz, von welchen die Daten zur Auswertung an einen zentralen Rechner geschickt werden. Aus diesen Datensätzen werden dann Fahrempfehlungen entwickelt, die in den Anzeigen für die Lokführer auf dem Display im Cockpit erscheinen. Auf diese Weise wird Diesel beispielsweise durch die Ausnutzung von Strecken mit Gefälle gespart. Vor Bahnhöfen bekommen die Lokführer Hinweise, ab welchem Punkt sie die Züge ausrollen lassen können. Insgesamt möchte die Deutsche Bahn so pro Jahr den Ausstoß von Kohlendioxid um 30.000 Tonnen reduzieren. Als Testbereich ist die Region rund um Frankfurt am Main ausgewählt worden.

Hat die neue Technik Nachteile für die Fahrgäste?

Auf den ersten Blick könnte die Befürchtung aufkommen, dass die Züge dadurch langsamer werden. Aber jeder Autofahrer, der bewusst umweltfreundlich fährt, weiß, dass sich die Fahrzeit dadurch in der Regel nicht verlängert. In Sachen Pünktlichkeit erzielt die Deutsche Bahn im Bereich des Regionalverkehrs ohnehin gute Werte. Von den rund 800.000 Fahrten der Regionalbahnen pro Monat kamen im bisherigen Verlauf des Jahres 2017 durchschnittlich 94 Prozent mit einer Verspätung von weniger als fünf Minuten am Ziel an. Der niedrigste Wert von 92,7 Prozent wurde bisher im Monat Oktober erreicht und ist den Folgen der Herbststürme geschuldet. Noch besser fallen die Werte bei der Ankunft mit maximal 15 Minuten Verspätung aus. Davon war 2017 nur jede hundertste Regionalverbindung betroffen.

Quelle: deutschebahn.com, bahn.de

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