Mögen Sie Pfirsiche? Dann setzen Sie doch auf einen Pfirsichbaum im eigenen Garten. Er gedeiht vor allem im milden Klima der Weinanbaugebiete, aber auch in nicht ganz optimalen Regionen können Sie ihn an windgeschützten Stellen pflanzen. Zwei bis sechs Meter hoch wird der Pfirsichbaum, wenn Sie ihn richtig pflegen. Sie können ihn wahlweise als Halb- oder Hochstamm kaufen, aber genauso am Spalier aufziehen. Möchten Sie also künftig Pfirsiche aus dem eigenen Garten ernten, ist das Frühjahr der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen. Bei einer Pflanzung im Herbst oder Winter würden Sie nur unnötig Frost- und/oder Trockenschäden riskieren. Jetzt im April können Sie beim Pfirsichbaum zudem die schönen rosaroten Blüten bewundern. Auch einen zweiten Baum zur Befruchtung benötigen Sie nicht zwingend, denn die Pfirsichblüten sind in der Lage, sich mit ihren eigenen Pollen zu bestäuben. Im Handel finden Sie Pfirsichbäume für Früchte mit weißem oder gelbem Fleisch.
Standort und Pflege des Pfirsichbaums
Haben Sie sich für den Pfirsichbaum im eigenen Garten entschieden, sollten Sie zunächst den richtigen Standort auswählen. Achten Sie insbesondere auf die Erde. Sie sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Eine humusreiche Erde ist ebenfalls empfehlenswert.
Außerdem benötigt der Pfirsichbaum bei Trockenheit zusätzliche Wassergaben, achten Sie also darauf, dass die Erde immer leicht feucht ist, so entwickeln sich besonders schöne und große Früchte. Allerdings darf die Erde nicht zu feucht werden, denn der Pfirsichbaum verträgt weder Staunässe noch zu große Trockenheit.
Im April ist es auch an der Zeit, den Pfirsichbaum zurückzuschneiden. In den ersten drei Jahren wird damit der Kronenaufbau unterstützt. Daher sollten Sie im ersten Jahr den Haupttrieb bis etwa 20 Zentimeter über dem Verzweigungspunkt zurückschneiden. Im zweiten Jahr schneiden Sie die Triebe um die Hälfte zurück, die die meisten Zweige ausgebildet haben. Alle anderen Triebe entfernen Sie vollständig. Im dritten Jahr schließlich müssen Sie die Haupttriebe und Seitentriebe nur noch nach Bedarf einkürzen. Beim erwachsenen Pfirsichbaum ist es ratsam, diesen im April auszulichten. Vor allem die Triebe, die nur wenige Früchte bilden, die aneinander reiben oder verletzt und krank sind, sollten Sie entfernen.
Ebenfalls sollten Sie den Pfirsichbaum vor Schädlingen schützen. Häufig tritt bei diesem Baum die Kräuselkrankheit auf. Kochen Sie ein halbes Kilogramm Knoblauchzehen in zwei Litern Wasser ab, verarbeiten Sie diese zu einem Brei, seihen Sie sie ab und verdünnen Sie das Ganze. Anschließend können Sie den Baum damit bespritzen, um ihn vor der Kräuselkrankheit zu schützen.
Wie kann ich den Pfirsich vermehren?
Finden Sie im Handel keinen Pfirsichbaum mehr? Dann können Sie ihn auch einfach selbst vermehren. Dafür benötigen Sie lediglich die Kerne der Pfirsiche. Bedenken Sie aber, dass es sich hier um verwilderte Aufzuchten handelt. In der Regel sind sie nicht so ertragreich, wie die Edelsorten. Auch der Geschmack ist oft nicht so intensiv ausgeprägt.
Quelle: Mein schöner Garten
About Author
Weitere Meldungen
Naturpool anlegen – das ist zu beachten
Gärtner aufgepasst: Jetzt Stauden teilen
Den Garten vogelfreundlich gestalten