Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ wird 75 Jahre alt

Am 4. Januar 2022 ist es genau 75 Jahre her, dass die erste Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ erschien. Wir stellen es zum Jubiläum vor.

Die Geschichte des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ startete unter dem Schutz der britischen Besatzungsmächte am 4. Januar 1947 mit dem Erscheinen der ersten Ausgabe. Für die Inhalte der ersten Ausgabe waren Presseoffiziere des britischen Militärs verantwortlich. Dabei handelte es sich um Harry Bohrer, Henry Ormond und John Seymor Chaloner, die sich dafür mit dem deutschen Verleger Rudolf Augstein zusammentaten. Er war zu dieser Zeit als Redakteur beim „Hannoverschen Nachrichtenblatt“ beschäftigt. Augstein sicherte sich später zusammen mit Gerhard R. Barsch und Roman Stepka die Verlegerlizenz.

Zahlen und Fakten rund um das Magazin „Der Spiegel“

Die Erstausgabe von „Der Spiegel“ belief sich auf 15.000 Exemplare. Eine höhere Auflage ließen die der Druckerei des „Hannoverschen Nachrichtenblatts“ zugeteilten Papierkontingente nicht zu. Die maximal verkaufte Zahl des Magazins wurde im Jahr 1991 mit 1,212 Millionen Stück erreicht. Seit dem Jahr 2000 sinkt die Zahl der verkauften Exemplare kontinuierlich. Im Jahr 2020 lag sie nur noch bei knapp 0,696 Millionen Stück. Daran machen die digitalen Ausgaben einen Anteil von 0,18 Millionen Stück aus. Sie wurden vom Herausgeber im Jahr 2014 eingeführt. Die Zahl der Abonnements war von 2009 bis 2019 rückläufig und stieg erstmals im Jahr 2020 leicht wieder an. Dennoch ist die Zahl der im Abonnement bezogenen Stückzahl mit rund 60 Prozent hoch. Seit 2015 erscheint „Der Spiegel“ jede Woche am Samstag, wobei die digitale Ausgabe bereits am Freitagnachmittag zur Verfügung gestellt wird. Nach offiziellen Schätzungen erreicht das Nachrichtenmagazin durchschnittlich rund 4,66 Millionen Leserinnen und Leser.

Wer sitzt in der Chefredaktion des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“?

Den Vorsitz der Redaktion hat aktuell Steffen Klusmann inne. Der gebürtige Karlsruher absolvierte ein Studium der Volkswirtschaftslehre und sammelte erste praktische Erfahrungen in der Redaktion der Fachzeitschrift „WirtschaftsWoche“. Danach war er in der Redaktion der Zeitung „Manager Magazin“ tätig, bevor er 1999 in die Redaktion der „Financial Times Deutschland“ wechselte. Zeitweise war er als Redakteur für „Stern“ und „Capital“ aktiv. 2019 löste er Klaus Brinkbäumer als Vorsitzenden des Redaktionsteams bei „Der Spiegel“ ab. Die Rechtswissenschaftlerin und Journalistin Melanie Altmann ist die Chefin des Berliner Büros des Nachrichtenmagazins. Sie holte sich erste praktische Erfahrungen in den Redaktionen der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Frankfurter Zeitung“ sowie der „Financial Times Deutschland“ und dem in Bonn beheimateten „General Anzeiger“. Verstärkung bekommen die beiden Journalisten von Clemens Höges und Thorsten Dörting. Clemens Höges gehört seit 2019 zum Team der Chefredakteure. Thorsten Dörting löste im späten Frühjahr 2021 Barbara Hans ab. Insgesamt arbeiten ständig etwa 40 Redakteure und Redakteurinnen in den Inhalten des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“.

Quelle: Spiegel-Gruppe

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