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Chile von schweren Erdbeben und von Tsunami getroffen

Kurz nach Mitternacht MESZ lösten die Behörden in Chile einen Tsunamialarm aus. Der Grund dafür war ein Erdbeben der Stärke 8,3. Das Epizentrum lag knapp fünfzig Kilometer westlich von Illapel. Seitdem hat eine ganze Serie von schweren Nachbeben die Region erschüttert. In der chilenischen Stadt Coquimbo wurde eine Evakuierung angeordnet. Inzwischen sind große Teile der Stadt von einem 4,75 Meter hohen Tsunami geflutet worden. Die US-Behörde USGS weist für die Region zwischen Ovalle im Norden und Santiago im Süden auf der DYFI-Skala Werte bis zur Stärke X+ aus. Zu spüren war das Erdbeben bis weit ins Landesinnere. Selbst für die argentinischen Städten La Rioja, San Juan und Mendoza werden auf der DYFI-Skala noch Werte von IV und V angegeben. Auch für die nördlich gelegenen Länder gab USGS Tsunami-Warnungen heraus. Die Auswirkungen der Flutwelle waren nach diesen Angaben bis nach Hawaii und Mexiko zu spüren.

Erdbeben in Chile halten derzeit noch an

Binnen zwanzig Minuten nach dem Hauptbeben in Chile folgten drei weitere Erdbeben mit Stärken zwischen 6,1 und 6,4 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Um 1.18 Uhr MESZ wurde die Küstenregion von einem Erdbeben mit der Stärke 7,0 erschüttert. Bis 3.33 Uhr MESZ folgten acht weitere Erdbeben mit Stärken zwischen 4,9 und 5,8 auf der Richter-Skala. Um 3.41 Uhr MESZ schlug ein Erdbeben mit der Stärke 6,4 zu. Um 5.55 Uhr MESZ wurde ein 6,5er Beben und um 6.10 Uhr MESZ ein Beben der Stärke 6,7 registriert. Bis jetzt (17. September 2015, 11.30 Uhr MESZ) wurden an die zwanzig Nachbeben mit Stärken von mehr als 4,5 auf der Richter-Skala gemessen. Die Tsumani-Warnung wurde deshalb vom USGS für die Staaten an der Westküste von Südamerika mehrfach verlängert.

Pazifische Platte ist insgesamt in Bewegung

Auch an der anderen Grenzen der Pazifischen Platte gab es in den letzten Stunden kräftige Erschütterungen. Binnen eines Tages gab es in den Nähe von Kimbe in Papua Neuguinea ein halbes Dutzend Erdbeben mit Stärken zwischen 4,8 und 6,1 auf der Richter-Skala. Die Region Hualian in Taiwan wurde am 16. September 2015 von einem Erdbeben der Stärke 5,2 getroffen. Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka wurde am 17. September 2015 um 10.58 Uhr MESZ ein Erdbeben mit einer Amplitude von 5,4 registriert. In Chile ist auch der Norden momentan in erhöhter Alarmbereitschaft. Dort gab es in der Region Putre am 17. September 2015 ein Beben mit der Stärke 5,0. Auch in den US-Bundesstaaten Alaska und Kalifornien ist derzeit die Erdbebentätigkeit an den Grenzen der Pazifischen Platte erhöht. Im Umfeld des Big Bear Lakes traten Erdbeben bis zu einer Stärke von 4,0 auf.

Quelle: USGS

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