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Busreisen im Fokus bei Stiftung Warentest

Pünktlich zu Beginn der Ferienzeit widmete sich auch Stiftung Warentest dem Thema Urlaub. Im Mittelpunkt einer aktuellen Testreise standen die Anbieter für Fernreisen mit dem Bus. Das Urteil „sehr gut“ konnte sich dabei allerdings keiner der unter die Lupe genommenen Anbieter holen. Getestet wurden der gebotene Komfort sowie die Sicherheit der Fahrgäste. Auch die Frage der Pünktlichkeit der Fernbusse blieb bei dem Test nicht außen vor.

Welche Ergebnisse brachte der Test zu den Busfernreisen?

Insgesamt prüfte Stiftung Warentest die Angebote und die Arbeitsweise der neun wichtigsten deutschen Anbieter für Busfernreisen. Über das beste Testergebnis mit der Note 1,8 darf sich der Anbieter Flixbus freuen. Das im Jahr 2011 als GoBus gegründete Unternehmen ist in München beheimatet, beschäftigt rund hundert Mitarbeiter und bietet rund vierzig Fernbuslinien in Deutschland sowie fünf internationale Fernbuslinien an. Die schlechtesten Testergebnisse, die aber immer noch mit dem Urteil „befriedigend“ endeten, bekamen die Anbieter Eurolines, Dein Bus und Public Express. Zu den fünf Anbietern mit der Testnote „gut“ zählen neben IC Bus, Mein Fernbus und Berlin Linien Bus auch City2city und ADAC Postbus.

Welche allgemeinen Fazits gab es zu den Busfernreisen?

Erfreulich ist vor allem, dass bei den Tests festgestellt wurde, dass die meisten Busfernreisen pünktlich angetreten und beendet werden können. Rund achtzig Prozent der Linienbusse im Fernverkehr halten den Fahrplan ein. Nennenswerte Verspätungen von mehr als einer halben Stunde wurden gerade einmal bei drei Prozent der Busfernreisen festgestellt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde durchweg als gut eingeschätzt. Die Busse sind bequem und der Service an Bord kann sich sehen lassen. Die Preise der Fernbusreisen sind günstig, was auch aus der Tatsache resultiert, dass nach den gesetzlichen Lockerungen zu Jahresbeginn 2013 bis heute eine Verdreifachung der Angebote für Fernreisen mit Linienbussen stattgefunden hat. Allerdings hat die am Wettbewerb orientierte Preispolitik der Anbieter von Fernbusreisen nach Einschätzung von Wolfgang Steinbrück dazu geführt, dass noch keines der Unternehmen vernünftige Gewinne erzielen konnte.

Welche Kritik übte Stiftung Warentest an den Busfernreisen?

Natürlich wurden auch einige kleine Defizite bei der Prüfung der Fernbusreisen gefunden. Das Unternehmen City2city muss sich berechtigte Kritik an der häufig aggressiven Fahrweise der angestellten Busfahrer gefallen lassen. Eurolines und Dein Bus sind auf einigen Strecken noch mit älteren und wenig komfortablen Bussen unterwegs. Public Express und IC Bus bekamen Abzugspunkte, weil dort die Mitnahme von Fahrrädern unmöglich ist. Weitere negative Anmerkungen gab es hinsichtlich der AGB einiger Anbieter von Fernbusreisen. Sie richteten sich in der Hauptsache an Eurolines und City2city, wo aktuell noch rechtliche Unsicherheiten bei Schadenersatzansprüchen sowie den Rechten und Pflichten bei Stornierungen und Umbuchungen bestehen.

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