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Bundesregierung ist mit den Flüchtlingen überfordert

Nachdem das Bundesamt für Migration mit Frank-Jürgen Weise einen neuen Boss bekommen hat, wurde deutlich, dass die Bundesregierung mit der Lösung der durch die hohe Zahl von Flüchtlingen entstehenden Probleme überfordert ist. Eine der ersten Aktionen von Frank-Jürgen Weise war ein Hilferuf an die in New York ansässige Unternehmensberatung McKinsey. Die weltweit tätige Unternehmensberatung wird der Bundesregierung in den nächsten Wochen bis zu zehn Berater kostenlos zur Verfügung stellen. Das ist einem Artikel in der Zeitung „Rheinische Post“ zu entnehmen.

Vor welchen Aufgaben stehen die Berater von McKinsey?

Das Beraterteam von McKinsey steht unter der Leitung von Frank Mattern, mit dem nach dem Vorliegen der Zustimmung von Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits eine entsprechende Vereinbarung getroffen wurde. Frank Mattern leitete bis zum Jahr 2014 die deutsche Niederlassung der Unternehmensberatung McKinsley. Die wichtigste Aufgabe der Unternehmensberater ist nun, die Bearbeitung der Asylanträge zu beschleunigen. Außerdem soll das Team von Frank Mattern geeignete Strukturen entwickeln und etablieren, mit denen die Erfassung der Flüchtlinge und deren Versorgung schnell und mit dem geringstmöglichen Aufwand koordiniert werden kann. Im Gespräch ist derzeit sogar eine dauerhafte Beratung des Innenministeriums bei der Flüchtlingspolitik durch die Unternehmensberatung McKinsley. Deren Experten wurden auch bereits von der schwedischen Regierung zu Hilfe geholt.

Der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab

Eine Entspannung bei der Zahl der in den europäischen Ländern ankommenden Flüchtlinge ist nicht in Sicht. Zahlen der EU-Organisation Frontex belegen, dass allein an der Westküste der Türkei eine halbe Million Flüchtlinge auf eine Gelegenheit warten, das Mittelmeer in Richtung Griechenland zu überqueren. Deshalb forderte Fabrice Leggeri, der Chef von Frontex, in mehreren Interviews eine einheitliche Strategie aller EU-Länder an den Grenzen. Inzwischen hat auch die US-Regierung Hilfe bei der Flüchtlingskrise angekündigt. Außenminister John Kerry sagte bei seinem Besuch in Berlin zu, allein im Jahr 2016 bis zu 85.000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Für 2017 ist sogar eine Zahl von 100.000 im Gespräch.

Quelle: Focus

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