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Brüssel nach Terroranschlägen im Ausnahmezustand

Am frühen Morgen hat es mehrere Terroranschläge in Brüssel gegeben. Betroffen waren sowohl der Flughafen als auch U-Bahnstationen. Schon jetzt steht fest, dass die Anschläge mehr als zwanzig Tote und unzählige Verletzte gefordert haben. Die Explosionen am Flughafen wurden an den Abfertigungsschaltern von American Airlines registriert. Eine der weiteren Explosionen fanden in der U-Bahnstation im unmittelbaren Umfeld des Sitzes der Europäischen Union. In Brüssel wurde sofort die höchste Terrorwarnstufe aufgerufen.

Flughäfen und Bahnhöfe wurden geschlossen

Nach den Explosionen wurde der Flughafen Brüssel-Zaventem sofort geschlossen. Flüge wurden gestrichen bzw. nach Frankfurt umgeleitet. In Frankfurt wurden die Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen ebenfalls sofort erhöht. Stib, der Betreiber des U-Bahnnetzes in Brüssel, schloss sämtliche Bahnhöfe und setzte die U-Bahn außer Betrieb. Kurz nach 9.00 Uhr wurde in der belgischen Hauptstadt Katastrophenalarm ausgelöst. Schon wenige Minuten später gab es durch die Angaben von Augenzeugen Hinweise darauf, dass es sich um Terroranschläge handelt. Mittlerweile gibt es die Hypothese, dass die Terroranschläge in Brüssel im Zusammenhang mit der erst zum Ende letzter Woche erfolgten Festnahme eines der Attentäter von Paris stehen könnten.

Berichte über weitere Terroranschläge an U-Bahn-Stationen

Gegen 10.00 Uhr folgten Berichte, dass es Terroranschläge an drei weiteren U-Bahn-Stationen gegeben haben soll. Mindestens bei einer Explosion steht inzwischen fest, dass die belgischen Sicherheitsbehörden ein verdächtiges Gepäckstück kontrolliert gesprengt haben. Daraufhin wurden sich Sicherheitsmaßnahmen weiter verstärkt. Die Behörden verboten den Mitarbeitern der EU-Kommission das Verlassen des Gebäudes. Die Einwohner von Brüssel sollen in ihren Wohnungen und Büros bleiben. Vorsorglich wurden sämtliche Tunnel in der belgischen Hauptstadt gesperrt. Auch an den deutschen Großflughäfen wurden die Sicherheitskontrollen deutlich verschärft. Vorsorglich werden in Belgien die Atomkraftwerke verstärkt gesichert.

Wie reagierte die Öffentlichkeit?

„Der Anschlag gilt ganz Europa.“ So lautete ein Statement von Lothar de Maizière in einer sofort einberufenen Pressekonferenz. Wladimir Putin bezeichnete die Terroranschläge wörtlich als „barbarisches Verbrechen“. José Manuel Garcia-Margallo, der Innenminister von Spanien war sich sehr schnell sicher, dass der IS hinter diesen Anschlägen steckt. Das leitete er von der koordinierten Vorgehensweise ab. Das Auswärtige Amt gab noch im Laufe des Dienstagvormittags eine Reisewarnung für Belgien heraus. In Deutschland wurden außerdem Kontrollen an der Grenze zu Belgien eingerichtet. König Philippe steht nach den Statements der Pressesprecher des spanischen Königshauses unter Schock.
In Belgien wurde gebeten, dass möglichst keine Sprachnachrichten per Telefon oder Chat ausgetauscht werden, um das öffentliche Netz zu entlasten. Stattdessen sollen die sozialen Netzwerke genutzt werden. Facebook aktivierte daraufhin sofort die Funktion zur Markierung der Nutzer in Sicherheit, die bereits nach den Anschlägen in Frankreich sehr hilfreich war.
Quelle: n-tv, Twitter, Facebook

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