Nach den Terroranschlägen am 22. März 2016 wurden auch in Deutschland die Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt. Vor allem die Flughäfen und Bahnhöfe werden aktuell intensiv kontrolliert. Rund um den Flughafen Frankfurt wird das an der sehr hohen Präsenz von Polizei deutlich. Sie sichern nicht nur das Terminal und das Flughafengelände, sondern überwachen auch die Zubringer, mit denen der Airport Frankfurt mit den Autobahnen verbunden ist. Darüber hinaus sichern Polizeibeamte den flughafeneigenen Bahnhof.
Deutsche Bahn stellt Zugverkehr nach Brüssel ein
Infolge der Anschläge auf die U-Bahn-Stationen in Brüssel hat auch die Deutsche Bahn sofort reagiert. Sämtliche Fernzüge nach Brüssel enden momentan in Aachen. Die Ermittlungsbehörden sind damit beschäftigt, potentielle Attentäter auch in Deutschland zu überwachen und vorsorglich zu arrestieren. Lothar de Maizière gab in seinem Statement bei der Pressekonferenz an, dass er sich der Tatsache bewusst ist, dass sich die Terrororganisationen davon provoziert fühlen könnten. Dennoch hält er diese Maßnahmen zur Sicherung der deutschen Bevölkerung für notwendig und kündigte Härte beim weiteren Vorgehen gegen Terroristen an. Gleichzeitig gab er bekannt, dass die Grenzkontrollen nicht nur in Richtung Belgien verstärkt werden, sondern sich auch Reisende an den Grenzen zu den Niederlanden, zu Frankreich und zu Luxemburg auf Wartezeiten durch Grenzkontrollen einstellen sollen.
Die französische Regierung, die Terroranschläge erheblichen Ausmaßes erst vor wenigen Monaten in Paris erlebt hat, mobilisierte nach den Terrorattacken in Brüssel rund 1.600 zusätzliche Sicherheitskräfte. Sie sollen einerseits zu Grenzkontrollen und andererseits zur Sicherung der öffentlichen Verkehrsmittel eingesetzt werden. Ähnliche Konsequenzen gab es in Großbritannien, wo bereits kurz nach den Anschlägen in Brüssel die Polizeipräsenz an Verkehrsknotenpunkten verstärkt wurde.
Wie reagierte die Börse auf die Terroranschläge in Brüssel?
An den Börsen zeigen die Trades, dass die Terrorattacken in Belgien eine massive Verunsicherung ausgelöst haben. Danach wurden massive Verkäufe bei Aktien und beim Euro verzeichnet. Der DAX büßte binnen kurzer Zeit knapp ein Prozent seiner Punkte ein. Das gleiche Bild zeigte sich beim EuroStoxx. Der Euro musste bis zum Mittag des 22. März 2016 im Vergleich zum US-Dollar einen Verlust von fast einem halben Cent hinnehmen. Gefragt waren vor allem Schweizer Franken. Außerdem setzte an den Börsen ein Run auf Anleihen sowie auf Gold ein. Unter den Aktienverkäufen litten vor allem die Kurse der Touristikunternehmen. Die größten Verluste mussten mit rund fünf Prozent Thomas Cook und TUI hinnehmen.
Quelle: Reuters, Börse Frankfurt
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