In der Nähe der philippinischen Hauptstadt Manila liegt der Vulkan Taal. Bereits seit Donnerstag vergangener Woche stößt er immer wieder Gas aus und sorgt damit auch bei den Wissenschaftlern für Unruhe. Die Fachleute warnen jetzt, dass eine große Eruption jederzeit möglich sei.
Wenige Tage nach einer bereits erfolgten Eruption spuckt der Vulkan Taal ungewöhnlich große Mengen an vulkanischen Gasen aus. Bereits am Sonntag haben die Forscher davor gewarnt, dass er jederzeit erneut ausbrechen könnte.
3.000 Menschen flüchteten vor Ausbruch
Der Vulkan Taal liegt nur 66 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Am Donnerstag spuckte er eine Wolke aus vulkanischen Gasen und Dampf gut einen Kilometer in die Luft. Aus den umliegenden Dörfern flüchteten mehr als 3.000 Menschen. Weite Teile des Umlands des Vulkans sind seither mit grauer Asche bedeckt.
Allerdings folgten auch nach dem Ausbruch am Donnerstag mehrfach Ausstöße von Gasen und Dampf. Am Sonntag wurde dabei ein Allzeit-Rekordwert von 22.628 Tonne Schwefeldioxid gemessen, wie das staatliche seismologische Institut Phivolcs mitteilte. Zu dem Gasausstoß der vergangenen Tage kamen außerdem 26 vulkanische Beben.
In einem Lagebericht der Behörde heißt es, dass „diese Beobachtungen darauf hindeuten könnten, dass eine Eruption ähnlich der vom 01. Juli 2021 jederzeit erfolgen kann“. Bereits am Donnerstag hat die Behörde die Warnstufe von zwei auf drei hochgesetzt.
Vulkan Taal zweitaktivster Vulkan der Philippinen
Der Vulkan Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan auf den Philippinen. Er liegt auf der Hauptinsel Luzon. Die Gegend um den Vulkan ist dicht besiedelt und auch internationale Touristen zieht es oft hierher. Der letzte Ausbruch erfolgte im Januar 2020. Über 370.000 Menschen mussten damals ihre Häuser verlassen und sich in Sicherheit bringen.
Hauptgrund für die häufigen Vulkanausbrüche auf den Philippinen ist die Lage des Inselstaats. Er liegt nämlich auf dem Pazifischen Feuerring – der geologisch aktivsten Zone der Erde.
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