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Blackout legt große Teile der Niederlande lahm

Die Nachricht, dass am 27. März 2015 am Amsterdamer Flughafen Schiphol Dutzende Flüge gestrichen werden mussten, verunsichert die potentiellen Passagiere nach dem Absturz des Fluges Germanwings 4U9525 natürlich zusätzlich. Doch die Ausfälle der Flüge von und nach Amsterdam haben damit überhaupt nichts zu tun. Der Grund ist ein Blackout in der Stromversorgung, der die gesamte Region Amsterdam betraf. Er wirkte sich auch auf den Eisenbahnverkehr aus. An den Bahnhöfen Amsterdam, Utrecht und Leiden ging am Vormittag des 27. März 2015 infolge des Stromausfalls nichts mehr. Obwohl die Netzbetreiber schnell reagierten und der Blackout binnen weniger Stunden behoben werden konnte, gehen die Verantwortlichen vor Ort davon aus, dass die Beeinträchtigungen im Flug- und Eisenbahnverkehr noch bis zum Freitagabend nachwirken werden.

Was hat den Blackout in den Niederlanden verursacht?

Der Auslöser des massiven Stromausfalls in den Niederlanden war eine technische Störung in einer Hochspannungsstation in der Nähe von Amsterdam, die einen Komplettausfall des Umspannwerkes verursachte. In der Folge fiel etappenweise in der gesamten Provinz Noord-Holland der Strom aus. In den Krankenhäusern von Amsterdam konnte der Betrieb nur durch die Notstromaggregate aufrechterhalten werden. Sämtliche Regionalzüge des Bahnbetreibers Nederlandse Spoorwagen kamen zum Stillstand. Auch der Flughafen Schiphol musste seinen Betrieb stundenweise komplett einstellen. Betroffen von den Ausfällen waren mehrere Tausend Reisende. Die lokalen Behörden und Strombetreiber wurden von den Ausfallmeldungen der Stromkunden derart geflutet, dass es in den Medien Aufforderungen gab, keine Stromausfälle mehr zu melden.

Zentrum von Amsterdam von zusätzlichen Polizeikräften gesichert

Neben Amsterdam waren auch die niederländischen Städte Almere, Alkmar, Hilversum und Zaandam betroffen. Da durch den Stromausfall auch sämtliche Ampeln und Sicherheitssysteme ausfielen, schickten die Stadtväter die Polizei verstärkt auf Streife, um ein massives Aufkommen an Verkehrsunfällen und eine Erhöhung der Einbruchszahlen zu verhindern. Das Risiko für Verkehrsunfälle aufgrund ausgefallener Ampeln war vor allem in Amsterdam sehr hoch, da viel mehr Autos als sonst unterwegs waren, weil während der Zeit des Blackouts in der Stadt auch keine Straßenbahnen mehr fahren konnten.

Quelle: Focus, FAZ

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