Die aktuelle Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat für den 7. und 8. Juli 2021 zum
Welche Rolle spielt SAICM beim Berlin Forum für Chemikalien & Nachhaltigkeit?
Das Kürzel SAICM steht für „Strategic Approach to International Chemicals Management“. Bereits auf der vierten internationalen Konferenz der Organisation im Jahr 2015 in Genf wurde beschlossen, dass alle Maßnahmen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz beim Umgang mit Chemikalien und beim Abfallmanagement über das Jahr 2020 verlängert werden müssen. Die für 2020 geplante fünfte Konferenz fiel der Coronakrise zum Opfer und wird seit dem 5. Juli 2021 in Bonn nachgeholt. Dabei führt Deutschland den Vorsitzt. Die Ziele dieser Organisation werden deshalb auch beim Berlin Forum für Chemikalien und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen müssen. Schwerpunktthemen sind die Vermeidung von Blei in Farben sowie gefährliche Chemikalien in Spielzeug, Gebäuden, Textilien und elektronischen Geräten. Hinzu kommt die Problematik des Einsatzes von perfluorierten Chemikalien und Pestiziden.
BUND hat hohe Ansprüche an die Resultate des Berlin Forums
Die Umweltschutzorganisation BUND betonte in einem Statement die Chancen, die sich durch die zeitgleiche Konferenz der SAICM-Länder und des Berlin Forums für Chemikalien und Nachhaltigkeit ergeben. Gleichzeitig appellierte der BUND an die Teilnehmer, die Haftung der Hersteller und Verwender von Chemikalien mit Gefahrenpotential noch stärker als bisher in die nationale und internationale Gesetzgebung zu integrieren. Gleichzeitig übten die Umweltschützer Kritik daran, dass die Bundesregierung seit Beginn ihres Vorsitzes in der Organisation SAICM im Jahr 2020 noch keine nennenswerten Resultate vorweisen kann. Die BUND-Mitglieder fordern eine intensivere Beteiligung der Industriestaaten am Aufbau von umweltgerechten Entsorgungssystemen in den ärmsten Ländern der Welt. Eigens dafür schlagen sie die Bildung eines speziellen Fonds vor, der aus Abgaben von Chemikalienherstellern und Chemikalienanwendern gespeist werden soll.
Quelle: SAICM, Bundesumweltministerium, BUND
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