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Interessante Innovationen: Imkerei im Hotelgarten

Honey Bee

Der Schutz von Nutzinsekten kann gleich mehrere Vorteile bringen. Das beweist ein Beispiel aus Österreich, wo Hotelbetreiber Imkerei im Hotelgarten betreiben.

Der natürliche Lebensraum der Honigbienen birgt für die nützlichen Insekten immer mehr Gefahren. Das beweise ständig neue Fälle von Bienensterben. In Deutschland sorgte im Jahr 2008 die Nachricht, dass allein im Rheintal bei 11.500 Bienenvölkern massives Bienensterben beobachtet wurde, für reichlich Aufmerksamkeit in den Medien. Die späteren Ursachenermittlungen zeigten, dass dafür der Einsatz von Insektiziden in der kommerziellen Landwirtschaft verantwortlich war. In innerstädtischen Bereichen treffen die Bienen nicht auf solche „chemischen Gegner“. Das ist einer der Gründe, aus denen sich ein Hotelier in Salzburg zur Imkerei im Hotelgarten entschlossen hat.

Wie funktioniert die Hotelimkerei im Salzburger Stadtteil Maxglan?

Georg Maier verfolgt schon seit längerer Zeit den Plan, die Umwelt- und Artenschutzziele der Vereinten Nationen aktiv zu unterstützen. Als Betreiber vom „Grünen Hotel zur Post“ hat er die Auszeit im ersten Coronajahr dazu genutzt, den kompletten Hotelgarten umzugestalten. Er bekam bei der Aktion eine bienenfreundliche Bepflanzung mit Blumen und blühenden Obststräuchern. Als fachkundige Beraterin bei der Auswahl der Bepflanzung stand ihm die Salzburger Stadtimkerin Karoline Greimel hilfreich zur Seite. Anschließend wurden erfolgreich zwei Bienenstöcke integriert, in denen sich nach aktuellen Schätzungen mehr als 50.000 Honigbienen tummeln. Dem „Hotelgartenimker“ kommt ein weiterer Fakt zugute. In Salzburg gibt es zahlreiche öffentliche Grünflächen und begrünte Dachflächen, die reichlich Nahrung für die Bienen bieten. Außerdem achten viele Mieter und Wohnungseigentümer darauf, die Balkon- und Terrassenbegrünung bienenfreundlich zu gestalten.

Hotelbetreiber ziehen doppelten Nutzen aus der Imkerei im Hotelgarten

Wer das „Grüne Hotel zur Post“ in Salzburg schon einmal besucht hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass das Frühstücksbuffet ausschließlich reine Bioprodukte enthält. Dabei spielen Honigprodukte eine wichtige Rolle. Sie bezog Georg Maier von einem in der Nähe angesiedelten Imker. Die Kooperation mit der Stadtimkerin Karoline Greimel verschafft ihm nun die Chance, den Gästen Honig aus der hauseigenen Produktion anzubieten. Die Bedenken, dass sich im Honig von Stadtimkern Feinstaub von Fahrzeugen oder andere Schadstoffe befinden könnten, sind überflüssig. Bisher wurden solche kritischen Einträge bei Beprobungen des Honigs von Stadtimkern nicht nachgewiesen. Das Beispiel aus Österreich sollte als Vorbild dienen, denn es verbindet den Artenschutz auf interessante und lukrative Weise mit wirtschaftlichen Interessen. Außerdem schafft es Alleinstellungsmerkmale, die bei ständig wachsenden Teilen der Reisenden gut ankommen.

Quelle: Hotel zur Post Salzburg

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