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Bahnstreiks: Ein Ende ist nicht in Sicht

Bahnkunden können aufatmen, zumindest was die Bahnstreiks durch die GDL und damit die Lokführer angeht. Sie haben beschlossen, dass sie vor Weihnachten nicht mehr streiken wollen, drohen aber bereits damit, ab dem 12. Januar wieder massive Arbeitskämpfe führen zu wollen. GDL-Chef Claus Weselsky setzte der Bahn eine neue Frist. Diese läuft bis zum 17. Dezember und bis dahin soll die Bahn ein neues und „deutlich verbessertes“ Angebot vorlegen. Insbesondere auf die Forderungen der GDL im Bezug auf die Arbeitsbelastung und die Arbeitszeit müsse darin eingegangen werden.

Zusätzlich muss die Bahn anerkennen, dass die GDL mit ihren 37.000 Mitgliedern einen eigenständigen Tarifvertrag für ihre Mitglieder erhalte. Darauf bestehe sogar ein verfassungsmäßig gesicherter Anspruch, betonte Weselsky. Er drohte weiterhin, dass massive Arbeitskämpfe nach dem 11. Januar 2015 folgen würden, wenn die Bahn nicht endlich ergebnisoffene Verhandlungen anbiete. Dieser Beschluss sei vom Hauptvorstand und der Tarifkommission der GDL in Königswinter bei Bonn getroffen worden.

EVG plant schon früher neue Bahnstreiks

Anders sieht es dagegen bei der EVG aus. Die Eisenbahngewerkschaft hat die Bahnstreiks lediglich bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 12. Dezember ausgesetzt. Konkurrierende Tarifverträge will die Gewerkschaft nicht akzeptieren.

Es bleibt für Kunden also unsicher, inwieweit ein Reisen mit der Bahn vor Weihnachten noch möglich sein wird.

Quelle: Focus

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