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Aus Sicherheitsgründen großer Rückruf von Fahrzeugen bei Daimler

Wer einen Mercedes der E-Klasse oder der Modellreihe CLS besitzt, der zwischen 2012 und 2014 vom Band gerollt ist, sollte vorsichtshalber in seiner Werkstatt nachfragen, ob das Fahrzeug von der aktuellen Rückrufaktion bei Daimler betroffen ist. Insgesamt geht es um 150.000 Fahrzeuge, von denen die meisten Exemplare nach China verkauft wurden. Aber auch 22.000 Deutsche zählen sich zu den Besitzern der betroffenen Modelle.

Warum hat Daimler die Rückrufaktion gestartet?

Bei Routinekontrollen durch die Sicherheitsbehörden war in China festgestellt worden, dass sich bei dem genannten Modellen Bauteile unbemerkt lösen können. Dabei handelt es sich um eine Dichtung an einer Trennwand im Motorraum. Von diesen Teilen geht dann wiederum das Risiko aus, dass im Fahrzeuginneren ein Brand entstehen könnte. Daimler hat den Rückruf inzwischen offiziell bestätigt. Ob neben China und Deutschland noch weitere Länder betroffen sind, dazu hat sich Daimler bisher noch nicht geäußert. Allerdings wurde im Statement betont, dass es bisher noch keine Hinweise auf Schäden oder Unfälle durch dieses Sicherheitsrisiko gibt.

Fiel Daimler in der Vergangenheit schon durch Rückrufe auf?

Bisher gehörte Daimler zu den Unternehmen, bei dessen Fahrzeugen es sehr selten Rückrufe gab. Dafür handelte sich Daimler bei der Erprobung der eigenen Fahrzeuge mehrmals heftige Kritik ein. 2003 sorgte ein Unfall auf der A5 für Aufregung, bei dem einer der Testfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Beim diesem Unfall wurden eine Frau und ihr Baby getötet. 2005 und 2010 gab es weitere Tote bei den Testfahrten von Daimler in Schweden und in Deutschland. Auch auf den hauseigenen Testarealen kam es bei Daimler mehrfach zu Zwischenfällen mit Todesfolge. 2012 verursachte ein von Daimler entwickelter LKW-Prototyp einen schweren Unfall, in dessen Folge ein Sachschaden in Höhe von mehr als einer Million Euro entstand.

Quelle: Focus, Wikipedia

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