Die ersten Tests der neuen CPU-Reihe AMD Ryzen sehen vielversprechend aus, wobei vor allem die gegenüber den CPUs von Intel deutlich günstigeren Preise ins Gewicht fallen. Anhaltspunkte liefert hier derzeit allerdings nur ein Leak aus den Datensätzen von Baidu, einem Händler aus China. Nach dessen Angaben sollen die CPUs AMD Ryzen je nach Ausführung zwischen 400 und 600 Euro kosten. Doch die Frage ist, ob die Neulinge von AMD mit den teureren Konkurrenten von Intel wirklich bei allen Anwendungen mithalten können.
AMD legt bei der Ryzen-CPU vor allem beim 3DMark kräftig zu
Das geplante Top-Modell, der AMD Ryzen 7 1700X konnte danach bei den ersten Tests sogar die sechs- und achtkernigen Modelle von Intel schlagen. Allerdings musste der Prozessor dafür auf vier Gigahertz übertaktet werden. Ohne diese Übertaktung positioniert sich der 7er AMD Ryzen knapp hinter dem Intel-Pendant mit acht Kernen. Der Spitzenreiter von der Leistung her bleibt demnach der 10-kernige Prozessor Intel i7 6950X, für den Interessenten allerdings noch rund 1.750 Euro auf den Tisch packen müssen. Auch der Konkurrenzdruck durch den Intel i7 7700K ist hoch, denn diese CPU kann auf bis zu 4,8 Gigahertz übertaktet werden.
Noch ist keine endgültige Aussage möglich
Wie sich die neuen AMD Ryzen CPUs im Alltagseinsatz bewähren, muss erst noch abgewartet werden. Ein Knackpunkt könnte sich bei Spielen ergeben. Die meisten der aktuellen Versionen wurden auf Vier-Kern-Prozessoren optimiert. Eine Beschleunigung ist hier derzeit eher durch Übertaktungen der einzelnen Rechenkerne möglich. Hinzu kommt, dass viele Anwendungen eine Optimierung auf die Intel-Architektur aufweisen. Auch hier müssen die neuen AMD-Prozessoren erst zeigen, was sie wirklich können. Interessant werden die AMD Ryzen Modelle dann, wenn sich die Spieleprogrammierer auf die Leistung der achtkernigen CPUs umgestellt haben. Dann dürften allein schon die günstigeren Preise ein Anreiz für einen Umstieg auf die AMD Ryzen Prozessoren sein.
Quelle: Baidu, Videocardz
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