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Verblüffende Google-Studie zur Reife der künstlichen Intelligenzen

Künstliche Intelligenzen, kurz KI genannt, kommen im 21. Jahrhundert an immer mehr Stellen zum Einsatz. Google nutzt solche selbstlernenden Programme beispielsweise, um den Suchanfragen wirklich passende Ergebnisse zuzuordnen. Nun sorgt eine neue Studie der Google-Forscher zum Stand der Entwicklungen der KIs für Furore. Dort wurde festgestellt, dass die künstlichen Intelligenzen sowohl kooperativ als auch aggressiv reagieren können. Wie schlau die KIs inzwischen sind, hatten zuvor schon die Wissenschaftler der Carnegie Mellon University bei einem Testeinsatz am Pokertisch unter Beweis gestellt. Dort gelang den KIs der Sieg gegen vier der Top 10 Pokerspieler der Welt.

Wie lief die Google-Studie zum Verhalten der KIs ab?

Der Testaufbau klingt sehr simpel, denn die Aufgabe der KIs war es, möglichst viele Äpfel von einem Spielfeld einzusammeln, um dadurch die meisten Punkte zu erspielen. Dabei konnten sich die KIs auch dafür entscheiden, vorübergehend ihre Gegner mit einem Laserstrahl am Sammeln zu hindern. Das Ergebnis war verblüffend. Solange es genügend Äpfel gab, widmeten sie sich ausschließlich dem Sammeln und ließen ihre Gegner in Ruhe. Verknappte sich die Zahl der verfügbaren Äpfel, wurden die KIs aggressiv und nutzten den Laserstrahl, um sich dadurch einen Vorsprung beim Sammeln zu verschaffen. Eine solche Strategie wurde bei den KIs vor dem Test nicht programmiert. Dieses Verhalten wiederholte sich bei der Studie, bei welcher unter der Führung des Google-Experten Joel Leibo immerhin 40 Millionen mögliche Spielschritte getestet wurden.

Welche Ergebnisse brachte die Google-Studie noch?

Je knapper die Ressourcen werden, desto häufiger tendieren die KIs zum aggressiven Verhalten. Dafür nehmen sie auch Nachteile beispielsweise durch zusätzliche Kosten in Kauf. Anderseits kommen Sabotagen der Gegner in einfacheren Umgebungen weniger häufig vor als in komplexen Umgebungen. Komplexe Systeme beschleunigen offenbar die Geschwindigkeit des selbsttätigen Lernens. Doch die Forscher um Joel Leibo fanden außerdem heraus, dass die KIs auch eine Minimierung der vorhandenen Risiken bevorzugen. Dafür wurde ein zweites Spiel entwickelt, in welchem die KIs als Wölfe agieren mussten. Das zu kalkulierende Risiko bestand in einem Verlust der Beute an den Gegner. Hier zeigte sich ein verstärkter Trend zur Kooperation und zur Aufteilung der Beute.

Quelle: googleapis.com

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