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Am Vulkan Kilauea tun sich immer neue Risse auf

Derzeit zeigt der Vulkan Kilauea auf der Hauptinsel des US-Bundesstaats Hawaii, welche gewaltigen Kräfte in ihm stecken. Seit Beginn des aktuellen Ausbruchs wurden bis zum Sonntagabend insgesamt achtzehn neue Risse gezählt, aus denen der Berg Lava spuckt.

Allein am Wochenende (12./13. Mai 2018) bildeten sich am Kilauea zwei neue Risse. Beide befinden sich in der Nähe der Halekamahina Loop Road. Die Konsequenz sind weitere Evakuierungsmaßnahmen. Deshalb hat Donald Trump die Region zu Wochenbeginn offiziell zum Katastrophengebiet erklärt.

Wie ist die aktuelle Lage am Kilauea?

Einer der beiden neuen Risse ist mehrere Hundert Meter lang. Die Lavaströme beider neuen Risse bewegen sich in Richtung Nordosten und Südosten. Teilweise schießt dort die Lava explosionsartig heraus, weshalb die Region großräumig evakuiert werden musste. Das lokale Observatorium geht davon aus, dass sich im Umfeld der am Wochenende entdeckten Risse in den nächsten Tagen weitere Lavaschlote auftun könnten. Von den lokalen Sicherheitskräften wurde eine Schließung der Ferienanlage in Lower Puna angeordnet. Dort sind außerdem Beschränkungen des Flugverkehrs in Kraft. Mittlerweile mussten auf Hawaii rund 2.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Außerdem drohten von den Lavaströmen Gefahren für ein geothermisches Kraftwerk. Dort mussten von Gelände alle brennbaren Flüssigkeiten entfernt werden. Inzwischen wurden durch den Ausbruch des Kilauea mehrere Dutzend Häuser und Fahrzeuge zerstört. Außerdem sind viele Straßen unpassierbar, was die Arbeit der Sicherheitskräfte vor Ort genauso wie die Evakuierungen erheblich erschwert.

Wie schätzen Experten die Entwicklung am Kileauea ein?

Die Geologen des USGS schließen mittlerweile eine große Eruption am Halemaumau-Krater des Kilauea nicht mehr aus. Sie warnen sogar davor, dass eine solche Eruption explosionsartig sein könnte. Die davon verursachten Aschewolken könnten sich auf eine Fläche mit einem Radius von bis zu zwanzig Kilometern rund um den Krater verteilen. Das ist ein Grund, warum Donald Trump die Region zum Katastrophengebiet erklärt hat. Der zweite Grund sind die Zerstörungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch beobachteten Erdbeben angerichtet haben. Allein die zum Schutz der Bevölkerung notwendigen Maßnahmen könnten im Verlauf des kommenden Monats Kosten bis zu einem Umfang von knapp drei Millionen Dollar verursachen. Mit der Deklaration des Katastrophenfalls hat Donald Trump die Voraussetzungen einer Kostenteilung zwischen der US-Regierung und der Landesregierung Hawaii geschaffen. Außerdem ziehen gemeinnützige Organisationen daraus Vorteile, die sich in der Region rund um den Kilauea auf Hawaii engagieren möchten.

Quelle: CNN

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