Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Am 6. Dezember ist Nikolaustag

Es gibt in Europa einige Länder, in denen der 6. Dezember als gesetzlicher Feiertag begangen wird. In Spanien ist er deshalb ein gesetzlicher Feiertag, weil im Jahr 1978 an diesem Tag die Verfassung unterzeichnet wurde. In Finnland wird der 6. Dezember seit dem Jahr 1917 als Unabhängigkeitstag gefeiert. Freuen dürfen sich auch die Kinder in Luxemburg, denn sie müssen am Nikolaustag nicht zur Schule gehen, solange sie das zwölfte Lebensjahr nicht vollendet haben.

Warum beschenkt Nikolaus am 6. Dezember die Kinder?

Der heilige Nikolaus ist der Schutzpatron der Kinder. Aus dieser Aufgabe des Nikolaus hat sich der Brauch entwickelt, die Kinder an seinen Namenstag mit Süßigkeiten zu bedenken. Auch gibt es einen guten Grund, dass der Nikolaus die Kinder vor der Übergabe der Geschenke befragt. Diese Tradition geht auf das Gleichnis von den anvertrauten Talenten aus der Perikopenordnung der Kirche zurück. In früherer Zeit fand am Nikolaustag die eigentliche Weihnachtsbescherung statt. Diese Besonderheit gibt es auch heute noch in einigen Ländern der Welt. Dazu gehört beispielsweise Luxemburg, wo es am Heiligabend die kleineren Geschenke gibt. Im Zuge der Reformation wurde die Weihnachtsbescherung auf den 24. Dezember bzw. in einigen Ländern auf den 25. Dezember verlegt. Übrig geblieben sind die kleinen Gaben des Nikolaus.

Welche Traditionen für den Nikolaustag gibt es noch?

Eine der interessantesten Traditionen ist das Schiffchen Setzen, das im 15. Jahrhundert startete. Diese Tradition entstand, weil der heilige Nikolaus auch der Schutzpatron der Matrosen war. Sie besteht darin, dass kleine Schiffe gebastelt werden, in denen die milden Gaben gelegt werden können. Eine weitere Tradition entstand in den Klosterschulen des Mittelalters. Dort durften sich die Kinder jeweils am 6. Dezember einen eigenen Kinderbischof wählen. So wie sonst der Pfarrer in der Predigt das Verhalten der Kinder tadelte, so durfte der Kinderbischof das Verhalten der Erwachsenen kritisieren. Im Amt blieb der Kinderbischof üblicherweise bis zum 28. Dezember. In vielen Ländern kommt der Nikolaus heutzutage nicht allein. In den meisten Fällen bekommt er Engel als Begleiter. In Ungarn, Kroatien, in Österreich sowie in Teilen Italiens sind die Kramperln mit dem Nikolaus unterwegs. In einigen Regionen wird der Nikolaus von Knecht Ruprecht begleitet. Im Allgäu gibt es mit dem Klausentreiben eine weitere interessante und zugleich lustige Tradition.

Quelle: Wikipedia

About Author