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Am 2. Februar ist World Wetlands Day

Der World Wetlands Day findet bereits seit dem Jahr 1997 alljährlich am 2. Februar statt. Das Datum für den Welttag der Feuchtgebiete wurde gewählt, weil am 2. Januar 1971 von der UNESCO ein völkerrechtlicher Vertrag zum besonderen Schutz dieser Biotope auf den Weg gebracht wurde. Dabei handelt es sich um die sogenannte Ramsar-Konvention.

Die Ramsar-Konvention wurde bis dato von rund 170 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen unterzeichnet. Die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnete das Abkommen bereits im Februar 1976. Kurz zuvor war der Vertrag von der Schweiz ratifiziert worden. Österreich erkannte den Vertrag zum Schutz der Feuchtbiotope im Dezember 1982 an. Mit dem Vertragswerk werden die UNEP-Umweltverträge ergänzt. Zum World Wetland Day finden in allen an den Vertrag gebunden Ländern Special Events statt. Allein aus Mittel- und Westeuropa wurden für das Jahr 2018 mehr als 500 solcher Events offiziell gemeldet.

Was beinhaltet die Ramsar-Konvention?

Der Anlass für die Erarbeitung des Vertragswerks war eine Zählung der in Feuchtgebieten lebenden Vogelarten Mitte der 1960er Jahre. Dabei wurde festgestellt, dass die Artenvielfalt rasant abnahm. Deshalb wurden Regelungen für notwendig gehalten, die eine Nutzung der Feuchtgebiete nur im ökologisch verträglichen Rahmen erlaubte. In der Ramsar-Konvention wurde einerseits die Einrichtung spezieller Schutzgebiete vereinbart. Außerdem soll mit den dortigen Regelungen die internationale Kooperation beim Schutz der dort lebenden Tierarten verbessert werden. Für die Überwachung wurde ein eigenes Büro im schweizerischen Gland eingerichtet. Es befindet sich am Hauptsitz der International Union for Conservation of Nature and Natural Ressources (kurz IUCN).

Was sind die weltweit größten unter Schutz stehenden Gebiete?

Eines der bedeutendsten Schutzgebiete befindet sich im Kongo und trägt den Namen „Ngiri-Tumba-Maindombe“. Es erstreckt sich auf eine Fläche von rund 6,5 Millionen Hektar. Auf dem zweiten Platz landet der „Queen Maud Gulf“ in Kanada, der es auf eine Fläche von 6,2 Millionen Hektar bringt. Weitere große Gebiete unter dem Schutz der Ramsar-Konvention befinden sich im Tschad, in Mali und Bolivien sowie in Brasilien. Ein Beispiel auf dem Terrain der Bundesrepublik Deutschland ist das Wattenmeer rund um die Insel Sylt. In Österreich gehört dazu der Nationalpark Donau-Auen, der von Wien bis zur Grenze zur Slowakai erstreckt.

Quelle: worldwetlandsday.org, ramsar.org

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