Die hohen Zahlen bei der
Wie hoch ist die Auswanderungsrate bei medizinischen Fachkräften?
Im Jahr 2023 haben nach den offiziellen Angaben der Bundesregierung 2.187 Ärztinnen und Ärzte Deutschland verlassen, um im Ausland zu arbeiten. Gegenüber dem Jahr 2022 (2.290 Auswanderer) bedeutet das einen leichten Rückgang. Dennoch ist das ein Thema, welches mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Das beweist ein Vergleich mit dem Jahr 2020. Damals verließen 1.674 Ärztinnen und Ärzte die Bundesrepublik. Tendenziell zeigt sich eine Steigerung auch bei den medizinischen Fachkräften mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Das ist jedoch auch der Tatsache geschuldet, dass viele junge Menschen eigens für ein Medizinstudium nach Deutschland kommen. Auffälliger sind die Abwanderungen von medizinischen Fachkräften mit deutscher Staatsbürgerschaft. Diese Zahl stieg von 912 Personen im Jahr 2020 auf 1.314 Personen im Jahr 2023.
In Welche Länder wandern Ärztinnen und Ärzte bevorzugt aus?
Das Auswanderungszielland Nummer 1 ist bei den medizinischen Fachkräften die Schweiz. Das Nachbarland der Bundesrepublik profitierte im Jahr 2023 von einem Zuwachs von 622 Ärztinnen und Ärzten aus Deutschland. Auf dem zweiten Rang landete Österreich mit 148 Medizinern deutscher Herkunft. 62 Menschen mit höherer medizinischer Ausbildung wanderten im vergangenen Jahr in die USA aus. Einen etwas geringeren Stellenwert als Auswanderungsziele haben Großbritannien, Frankreich, Schweden, Spanien und die Niederlande sowie Luxemburg und Italien.
Quelle: Deutscher Bundestag Drucksache 20/13852
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