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Achtung Flugreisende: Warnstreiks an mehreren Airports

Wer in der Nacht oder am Donnerstag eine Flugreise antreten möchte, sollte sich genau informieren, ob der Flug stattfindet. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks an drei Flughäfen aufgerufen.
Betroffen von den Warnstreiks des Sicherheitspersonals sind die Flughäfen Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart. Der Flughafenverband geht davon aus, dass unter den Folgen des Streiks mehr als hunderttausend Flugreisende leiden werden.

Welchen Umfang haben die Warnstreiks an den Flughäfen?

Nach dem Aufruf der Gewerkschaft sollen die Warnstreiks den ganzen Tag über andauern. Am International Airport Düsseldorf sowie am Flughafen Köln-Bonn startet der Streik um 0:00 Uhr in der Nacht vom 9. Januar zum 10. Januar 2019. Die Mitglieder des Sicherheitspersonals am Flughafen Stuttgart legen die Arbeit drei Stunden später nieder. Allein am Flughafen Düsseldorf können durch den Warnstreik voraussichtlich rund 570 Flüge nicht abgefertigt werden. Aber auch an den beiden anderen Airports wird es zu massiven Verspätungen und zahlreichen Flugausfällen kommen. Sollte diese Maßnahme von Verdi die Flughafenbetreiber nicht zu Kompromissen bringen, müssen Flugreisende mit weiteren Streiks in den nächsten Tagen rechnen.

Tarifverhandlungen sind ins Stocken geraten

Zu den Warnstreiks hatte Verdi aufgerufen, nachdem mit dem aktuellen Angebot des Bundesverbands der Luftsicherheitsunternehmen die Forderungen der Gewerkschaft nicht erfüllt wurden. Die Gewerkschaft möchte einen Tarifvertrag erzielen, bei dem die im Kontrollbereich tätigen Mitarbeiter mindestens einen Stundenlohn von 20 Euro bekommen. Der Bundesverband bot aber lediglich eine Lohnerhöhung von maximal zwei Prozent an. Daran konnte auch der Warnstreik am Flughafen Berlin in der vergangenen Woche nichts ändern. Verdi vertritt rund 23000 Beschäftigte, die als Sicherheitspersonal in Flughäfen arbeiten.

Der Flughafenverband übt indessen massive Kritik am Vorgehen der Gewerkschaft. Die Betreiber der Flughäfen werden geschädigt, obwohl sie an den Tarifverhandlungen gar nicht unmittelbar beteiligt sind. Deshalb bezeichnete der Geschäftsführer des Flughafenverbands die neuerlichen Warnstreiks wörtlich als „rücksichtslos“. Er betonte außerdem in seinem Statement, dass Verdi damit einen erheblichen Imageschaden für Deutschland riskiert.

Quelle: Verdi, Deutschlandfunk

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