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6 Tipps für den effektiven Zeckenschutz

Zecken
© Ingo Sch. – Fotolia.com

Die Blutsauger sind schon seit langem wieder unterwegs und in diesem Jahr scheinen sie besonders aggressiv zu sein, glaubt man den Aussagen vieler Hunde- und Katzenbesitzer, die von einer wahren Zeckenflut sprechen. Wir haben deshalb sechs Tipps für einen effektiven Zeckenschutz für Sie zusammengestellt:

  1. Meiden Sie hohes Gras und das Unterholz.
  2. Achten Sie auf lange und geschlossene Kleidung, auch bei hohen Temperaturen.
  3. Auch wenn es nicht trendy ist – ziehen Sie die Socken über das Hosenbein, so dass die Zecken nicht von unten unter die Hose gelangen und an Ihren Beinen nach oben krabbeln können.
  4. Tragen Sie vorwiegend helle Kleidung, auf ihr sind die lästigen Blutsauger besser zu erkennen und lassen sich noch vor dem Stich absammeln.
  5. Setzen Sie auf Sprays, Öle und Co., die den Zeckenschutz oder die Zeckenabwehr versprechen. Zwar gibt es kein 100-prozentig wirkendes Mittel, aber ein gewisser Grund-Zeckenschutz besteht.
  6. Suchen Sie sich nach jedem Aufenthalt im Freien gründlich nach Zecken ab. Besonders in den Armbeugen und Kniekehlen, am Hals, Kopf und im Schritt sollten Sie genauer nachsehen. Zecken mögen es warm.

So entfernen Sie Zecken richtig

Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passiert und die Zecke hat sich bereits festgesaugt, ist schnelles Handeln angesagt. Je länger die Zecke saugt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Krankheitserreger überträgt. Im Durchschnitt geht man von zwölf bis 24 Stunden aus, bevor die Infektion mit der Borreliose erfolgt. Das klingt jetzt nicht allzu schlimm, schwieriger wird es bei der zweiten, durch Zecken übertragenen und gefürchteten Krankheit: FSME. Die Übertragung der FSME-Viren setzt direkt mit Beginn des Saugvorgangs ein. Daher ist eine schnelle Entfernung der Zecke der beste Zeckenschutz.

Bitte verzichten Sie beim Entfernen der Zecke auf Benzin, Alkohol, Öl oder Nagellack. Sie führen nicht, wie so oft behauptet, dazu, dass die Zecke einfacher entfernt werden kann, sondern erhöhen das Risiko der Borreliose sogar noch.

Die Zecke sollte immer möglichst hautnah gegriffen werden und sie darf nicht gequetscht werden. Im Todeskampf könnte sie sonst gefährliche Körperflüssigkeiten mit den darin enthaltenen Viren abgeben. Auch sollte man die Zecke nicht mit einem kräftigen, schnellen Ruck entfernen. Nehmen Sie sich Zeit und entfernen Sie die Zecke wirklich effektiv. Die genaue Vorgehensweise hängt vom Werkzeug ab, wie der Zeckenkarte, der Zeckenzange oder der Pinzette.

Nicht selten bleibt trotz aller Sorgfalt ein Teil der Zecke im Körper stecken. In der Regel fallen diese Reste des Stechapparats nach einiger Zeit von selbst ab. Im Zweifel kann der Arzt aufgesucht werden, der die Zeckenreste dann ebenfalls untersuchen und entfernen kann.

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