Die Golden Gate Bridge ist das weltbekannte Wahrzeichen von San Francisco. Am 28. Mai 2017 ist es auf den Tag genau 80 Jahre her, dass sie von den ersten Fahrzeugen passiert werden durfte. Ihre Bezeichnung hat sie nicht etwa von der goldroten Färbung ihrer Pylone und Seile. Namensgeber ist die Bucht von San Francisco, die im Volksmund in der Zeit des Goldrauschs in der Mitte des 19. Jahrhunderts „Golden Gate“ genannt wurde. Den gleichen Grund hat übrigens auch die Tatsache, dass der US-Bundesstaat Kalifornien insgesamt den Beinamen „Golden State“ trägt.
Wichtige Eckdaten der Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge verbindet San Francisco mit dem Marin County. Auf ihren sechs Fahrspuren treffen der U.S. Highway 101 und die California State Route 1 zusammen. Zum Zeitpunkt der Eröffnung hatte die Hängebrücke die weltweit größte Stützweite. Sie beträgt 1.280 Meter. Die gesamte Brücke besitzt einschließlich der als Zufahrten verwendeten Brücken eine Länge von 2.737 Metern. Die Pylone sind 227 Meter hoch. Selbst bei Flut beträgt die garantierte Durchfahrtshöhe noch 67 Meter. Pro Tag wird die Golden Gate Bridge von etwa 120.000 Fahrzeugen passiert. Die Baukosten lagen bei 35 Millionen Dollar. Würde man die Inflation berücksichtigen, ergäbe das heute einen umgerechneten Wert von weit mehr als einer halben Milliarde Dollar.
Was ist rund um die Golden Gate Bridge noch wissenswert?
Geplant wurde die in eine Fahrtrichtung mautpflichtige Hängebrücke von Irving F. Morrow, Charles A. Ellis und Joseph B. Strauss. Sie hatten bei der Konstruktion die Herausforderung zu lösen, dass sich die Golden Gate Bridge in einer Zone mit häufigen Erdbeben befindet. Sie sind der Tatsache geschuldet, dass der San-Andreas-Graben direkt an der Küste vor San Francisco verläuft. Außerdem werden die hiesigen Erdbeben durch Verschiebungen an der Juan-de-Fuca-Platte ausgelöst. Treten an deren südlichem Ende (Ferndale) Erdbeben auf, wird San Francisco fast immer in Mitleidenschaft gezogen.
Die Golden Gate Bridge in San Francisco hält allerdings auch einen traurigen Rekord. Seit der Eröffnung sprangen hier über 1.600 Menschen in den Tod. Deshalb wurde im Jahr 2014 beschlossen, Schutznetze anzubringen. Diese Maßnahme ließen sich die Betreiber der Hängebrücke 56 Millionen Dollar kosten. Der Anbau der Schutznetze soll noch im Jahr 2017 abgeschlossen werden. Schon vorher wies die Golden Gate Bridge in dieser Hinsicht eine Besonderheit auf. Einerseits gab es spezielle Warn- und Hinweisschilder und andererseits gibt es auf der Brücke mehrere Telefone, mit denen der direkte Kontakt zur Beratungsstellen aufgenommen werden kann.
Quelle: goldengate.org
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