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2. August 2014 – der 80. Todestag von Paul von Hindenburg

Paul von Hindenburg hat in der deutschen Geschichte eine wichtige Rolle gespielt. Er war es, der in seiner Funktion als Präsident der Weimarer Republik im Jahr 1933 Adolf Hitler in die Führungsspitze holte und damit letztlich einer der für den II. Weltkrieg Verantwortlichen wurde. Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg, so lautet der vollständige Name, stand im I. Weltkrieg persönlich als Generalfeldmarschall an der Spitze des deutschen Heeres.

Wissenwertes über die Herkunft von Paul von Hindenburg

Die Eltern von Paul von Hindenburg waren „besserer Herkunft“, denn sein Vater gehörte zu einem Adelsgeschlecht aus Ostpreußen. Die Mutter Luise Schwickart entstammte dem Bürgertum. Paul Hindenburg hatte einen jüngeren Bruder. Der spätere Reichspräsident wollte Irmengard von Rappard heiraten, doch sie erlebte den Tag der geplanten Hochzeit nicht. Paul Hindenburg heiratete später Getrud von Sperling. Sie war die Tochter einer Adelsfamilie und schenkte ihrem Mann zwei Töchter und einen Sohn. Außerdem nahm das Paar Hindenburgs Neffen nach dem Tod seiner Eltern als Adoptivkind auf.

Der frühe Lebensweg von Paul von Hindenburg

Nachdem Paul von Hindenburg die Bürgerschule und ein kirchliches Gymnasium besucht hatte, entschied er sich, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und die militärische Laufbahn einzuschlagen. Seine militärische Ausbildung erhielt er zuerst im schlesischen Wahlstatt und später in Berlin. Seine Berufspraxis startete er als Leibwächter von Königin Elisabeth. Danach gehörte er zum 3. Garderegiment zu Fuß und verdiente sich erste Sporen im der Schlacht von Königgrätz. Die notwendigen Kenntnisse für eine Arbeit im Generalstab holte er sich an der Kriegsakademie in Berlin. 1891 wurde er zum Oberstleutnant und 1893 zum Oberst befördert. Im Jahr 1914 schaffte er es in den Rang eines Generalobersts und eines Generalfeldmarschalls.

Der weitere Werdegang von Paul von Hindenburg

Nachdem sich Paul von Hindenburg im I. Weltkrieg als kluger Stratege behauptet hatte, wurde er 1919 in den Ruhestand versetzt und ließ sich in Hannover nieder. 1925 gewann er die Direktwahl zum Reichspräsidenten. Paul von Hindenburg ist der einzige deutsche Präsident, er jemals durch eine Direktwahl in diese Funktion gelangt ist. Im Jahr 1932 gewann er die Wiederwahl gegen die Konkurrenten Adolf Hitler und Ernst Thälmann. Ein Jahr später holte er sich Adolf Hitler als Reichskanzler an die Seite. Die Beisetzung im Denkmal der Schlacht von Tannenberg hat Paul von Hindenburg dem von ihm ernannten Reichskanzler Adolf Hitler zu verdanken. Während des II. Weltkriegs wurde der Sarg nach zuerst nach Stettin gebracht und später in einem thüringischen Salzbergwerk versteckt. Von da aus brachte ihn die US-Armee nach Marburg, wo Paul von Hindenburg in der Elisabethkirche seine endgültige Ruhestätte fand.

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