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Fusionen an allen Ecken und Enden: BlackBerry übernimmt Secusmart

Die seit 1984 in der kanadischen Stadt Waterloo ansässige BlackBerry Limited geht auf das Unternehmen Research In Motion, kurz RIM, zurück. Eine Zeit lang schien es so, als wäre die BlackBerry Limited ziemlich angeschlagen, denn sie wurde zum Verkauf angeboten. Doch nun hat sich der seit 2013 amtierende Chef John S. Chen zu einem Aufkauf entschlossen, der in der Branche als „spektakulär“ bezeichnet wird.

Wen will sich BlackBerry einverleiben?

BlackBerry will das deutsche Unternehmen Secusmart übernehmen, welches sich auf die Verschlüsselung der mit Smartphones übertragenen Daten spezialisiert hat. Die Technologien von Secusmart nutzen aktuell auch die Mitglieder der deutschen Bundesregierung inklusive der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Deshalb werden die Spezialtelefone umgangssprachlich auch als „Merkel-Phone“ bezeichnet. Die Codes für die Verschlüsselung liefert allerdings nicht Secusmart. Die dafür notwendigen Krypto-Karten liefert für Mitglieder der deutschen Regierung ausschließlich das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Aktuell ist die einzige Konkurrenz die Deutsche Telekom. Dort werden für Behörden speziell gesicherte Smartphones von Samsung angeboten.

Wissenswerte Fakten rund um die BlackBerry Limited

Es gab Zeiten, da durfte sich BlackBerry zu den Markführern bei den Herstellern und Anbietern von Smartphones zählen. Doch mit der Konkurrenz der Galaxy-Baureihe von Samsung und dem iPhone von Apple konnten die Modelle von BlackBerry nicht mithalten. Einen herben Rückschlag erleiden die Kanadier im Jahr 2011, als ihre zentralen Server für ganze vier Tage vom Netz gehen. Viele Kunden wendeten sich damals deswegen von BlackBerry ab. Auch die Streitigkeiten um die Namensgebung für das hauseigene Betriebssystem sorgen für ein negatives Image der BlackBerry Limited. Im Jahr 2013 präsentiert BlackBerry eine ganze Reihe neuer Smartphones, die vor allem auf die hohen Ansprüche der gewerblichen Nutzer zugeschnitten sind. Im Sommer des gleichen Jahres sah es so aus, als würde BlackBerry verkauft werden. Doch eine Investorengruppe erkennt das Potential der Kanadier und hilft ihnen mit einer Finanzspritze in Höhe von einer Milliarde Dollar.

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