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100 Jahre allgemeine Relativitätstheorie von Albert Einstein

Am 20. März 2016 ist es genau ein Jahrhundert her, dass Albert Einstein im Fachmagazin „Annalen der Physik“ die von ihm als Ergänzung der speziellen Relativitätstheorie geschaffene allgemeine Relativitätstheorie, kurz ART genannt, publizierte. Zuvor hatte er die Grundlagen seiner Theorie zu den Wechselwirkungen zwischen Raum und Zeit und der Materie bereits im November 1915 Wissenschaftlern der Preußischen Akademie vorgetragen. Mit seinen Theorien erweiterte Einstein zugleich die von Isaak Newton formulierten Gesetze der Gravitation. Inzwischen wurde die ART von Albert Einstein durch die Testreihen zahlreicher anderer Wissenschaftler bestätigt. Lediglich in der Quantenmechanik lassen sich damit (noch) nicht alle offenen Fragen beantworten.

Welche Aspekte greift die Relativitätstheorie auf?

Die allgemeine Relativitätstheorie basiert auf dem Äquivalenzprinzip, dem Machschen Prinzip sowie dem Relativitätsprinzip. Das Relativitätsprinzip besagt, das Bewegungen von Körpern naturwissenschaftlich immer nur in einer Relation zu anderen Körpern betrachten werden können. Das heißt, dass sich ein Wechsel der Position des Beobachters auf die dafür anzuwendenden Naturgesetze nicht auswirkt. Einstein bestätigte damit die Annahmen von Galileo Galilei, der ähnliche Feststellungen bereits im 17. Jahrhundert gemacht hatte.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Machsche Prinzip. Der österreichische Physiker Ernst Mach galt im späten 19. Jahrhundert als einer der führenden Wissenschaftler in Bezug auf die Wirkung der Trägheitskräfte. Er fand heraus, dass die Trägheitskraft eines Körpers immer von seinen Bewegungen im Verhältnis zu anderen Körpern bestimmt wird. Daraus ergab sich beispielsweise die Aussage, dass Fliehkräfte immer nur dann auftreten, wenn der Raum um einen sich drehenden Körper nicht in gleichem Maße rotiert.

Das Äquivalenzprinzip gibt an, in welchem Ausmaß sich die Masse eines Körpers auf die von einem Gravitationsfeld ausgeübte Kraft der Beschleunigung auswirkt. Dabei stellte Einstein in seinem starken Äquivalenzprinzip die Ähnlichkeiten der Wahrnehmung in der Schwerelosigkeit und im freien Fall in den Mittelpunkt. Dieses von Albert Einstein geschaffene Prinzip bildet heute eine der Säulen der Erklärungen der Raumkrümmung.

Wissenswerte Fakten zu Albert Einsteins Leben

Der theoretische Physiker Albert Einstein wurde im März 1879 in Ulm geboren. Schon wenige Monate nach seiner Geburt zog die Familie nach München um. Sein Interesse für die Naturwissenschaften wurde durch Publikationen von Aaron Bernstein geweckt. Angesichts seiner späteren Entdeckungen und Erfolge ist es heute kaum zu glauben, dass Albert Einstein zu den Schulabbrechern gehörte, denn er verließ das Luitpold-Gymnasium ohne Abitur. Diese holte er später nach und begann 1896 seine Hochschulausbildung am Polytechnikum Zürich, welches er 1900 mit dem Abschluss eines Lehrers für die Fächer Physik und Mathematik verließ. Im Jahr 1903 siedelte Einstein nach Berlin um. Ab 1908 wurden ihm einige Professuren angeboten, die damit einhergingen, dass er mehrere Staatsbürgerschaften parallel hatte. 1921 erhielt Albert Einstein seinen ersten Nobelpreis für Physik. 1934 wurde ihm die deutsche preußische Staatsbürgerschaft entzogen. Er zog ins amerikanische Princeton um, das zu damaliger Zeit als ein Hotspot der Naturwissenschaften galt. 1940 erhielt er ergänzend zu seiner schweizerischen Staatsbürgerschaft die US-Staatsbürgerschaft. Albert Einstein pflegte von Princeton aus enge Freundschaften zu den Schriftstellern Hermann Broch und Thomas Mann.

Quelle: Wikipedia

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