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Am 3. März ist der Welttag des Hörens

Wichtige Termine

Den Welttag des Hörens gibt es seit dem Jahr 2007. Der weltweite Aktionstag beschäftigt sich mit der Prävention gegen und dem Leben mit Hörleistungsminderungen.

Zum Welttag des Hörens tun sich HNO-Ärzte mit Hörakustikern und Herstellern von Hilfsmitteln für Hörgeschädigte zusammen. Vielerorts sind zum World Hearing Day kostenlose Hörtests möglich. Auf diese Weise soll der weltweite Aktionstag der WHO zu einer Früherkennung und Behandlung von Hörleistungsminderungen beitragen.

Warum ist der Welttag des Hörens notwendig?

Eine Schwerhörigkeit bei Kindern führt unbehandelt dazu, dass die kommunikativen Fähigkeiten nicht ausreichend ausgebildet werden. Bei Erwachsenen endet eine nicht therapierte Schwerhörigkeit häufig in sozialer Isolation und wird somit zu einem Risikofaktor für die Entwicklung von Depressionen. Inzwischen wurden auch Zusammenhänge zwischen der Schwerhörigkeit und der Häufigkeit sowie Intensität von Migräneanfällen nachgewiesen. In Deutschland gab es im Jahr 2017 mehr als 250.000 Menschen, die unter den Folgen einer Schwerhörigkeit litten. Die Zahl der vollständig ertaubten Menschen lag zeitgleich bei rund 28.000. Im Zusammenhang mit dem Welttag des Hörens 2019 wurden Zahlen veröffentlicht, nach denen weltweit rund 360 Millionen Menschen hochgradig schwerhörig sind. Bei der Mehrheit handelt es sich um Betroffene, die älter als 65 Jahre sind. Kinder machen einen Anteil von etwa 32 Millionen Betroffenen aus.

Schwerhörigkeit ist in vielen Fällen vermeidbar

Die Prävention gegen eine Schwerhörigkeit ist eines der Hauptthemen beim Welttag des Hörens. Das führte beispielsweise dazu, dass in Deutschland seit dem Jahr 2019 ein freiwilliges Hörscreening bei Neugeborenen eingeführt wurde. Auch die Ausrottung einiger Krankheiten durch flächendeckende Impfungen könnte die Anzahl der schwerhörigen Menschen reduzieren. Beispiele dafür sind Impfungen gegen Röteln, Mumps und Masern. Ebenso wichtig ist die Prävention gegen eine Lärmschwerhörigkeit. Dazu tragen Laustärkegrenzwerte bei Veranstaltungen ebenso bei wie das Tragen eines Gehörschutzes im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Junge Menschen müssen beim World Hearing Day darüber aufgeklärt werden, dass auch zu lautes Musikhören zu einer dauerhaften Lärmschwerhörigkeit führen kann.

Versorgung für Schwerhörige wird immer besser

Der erste Anlaufpartner beim Verdacht auf eine Schwerhörigkeit ist der HNO-Arzt. Hier geht es in erster Linie darum, die Ursachen zu finden und diese zu beseitigen. Häufig sind es Entzündungen, Schwellungen, Tubenbelüftungsstörungen, Hörstürze oder Pfropfe, die eine temporäre Schwerhörigkeit verursachen. Ist eine Behebung der Ursachen nicht möglich, erfolgt eine Versorgung mit Hörhilfen. In diesem Bereich entwickelt sich die Technik ständig weiter. Beispiele dafür sind Hörgeräte mit Bluetooth-Funktion, die mit Apps fürs Smartphone und Bluetooth-Adaptern für Fernsehgeräte kooperieren. Allerdings kommen Patienten bei dieser fortschrittlichen Technik nicht ohne Zuzahlungen aus, obwohl die Krankenkassen hohe Zuschüsse bei der Verordnung von Hörgeräten durch die HNO-Ärzte zahlen. Hier lohnt es sich, beim Hörgeräteakustiker nach einer Ratenzahlung zu fragen.

Quelle: WHO, Bundesverband der Hörgeräte-Industrie

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