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100. Katholikentag Leipzig – zu wenig Schlafplätze für Gäste

Vom 25. bis 29. Mai 2016 findet der 100. Katholikentag Leipzig statt. Das erste Mal in der Geschichte des großen Christentreffens haben die Veranstalter aber nicht genügend Privatquartiere für die Gäste gefunden. Wie Theodor Bolzenius, der Sprecher des Zentralkomitees der deutschen Katholiken erklärte, fehlen Schlafplätze für 800 Menschen.

Schlafen Gäste zum 100. Katholikentag Leipzig in leerer Asylunterkunft?

Unter dem Motto „Gast sucht Rast“ hatten die Veranstalter insgesamt 4.000 Betten in und um Leipzig gesucht. Die 800 Gäste, die nicht in privaten Unterkünften untergebracht werden konnten, sollen jetzt in einer leerstehenden Asylunterkunft untergebracht werden. So hatte der Freistaat Sachsen im Stadtteil Schönefeld wegen der Flüchtlingskrise mehrere Leichtbauhallen errichtet, diese aufgrund der aktuell sinkenden Flüchtlingszahlen aber noch nicht belegt.

Eine weitere Sprecherin des Katholikentags erklärte, man könne auch mit Iso-Matte und Schlafsack in den Klassenräumen der Leipziger Schulen übernachten. Allerdings hätten sich viele Teilnehmer des 100. Katholikentags Leipzig bereits bereit erklärt, die Asylunterkunft zu nutzen.

100. Katholikentag Leipzig soll für die Religion werben

Interessant ist, dass man ausgerechnet die Region um Leipzig für den 100. Katholikentag ausgewählt hat. Lediglich vier Prozent der Bürger hier gehören der katholischen Kirche an, ein Fünftel ist evangelisch, der Rest konfessionslos. Trotzdem habe man sich bewusst für den Standort Leipzig entschieden, um zu prüfen, wie Katholiken in den kommenden 50 oder 100 Jahren auf die Gesellschaft einwirken können.

Um die Leipziger für das Thema zu begeistern, wartet der Katholikentag mit zahlreichen offenen Veranstaltungen auf. So gibt es ein Kneipengespräch mit einem Bischof, ein Picknick im Stadtzentrum und vieles mehr.

Gut 50.000 Teilnehmer erwarten die Veranstalter zum großen Christentreffen. Bereits 30.000 Dauerbesucher haben sich angemeldet. Der Papst wird den Katholikentag mit einem Grußwort eröffnen und auch Bundespräsident Joachim Gauck wird eine Rede halten.

Quelle: MDR

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