Mit einer Pressemeldung vom 1. Dezember 2016 wollte der Online-Händler Amazon eigentlich Werbung für das Weihnachtsgeschäft machen und auch seine Geschenkgutscheine in den Fokus der potentiellen Kunden rücken. Außerdem sollten die verlängerten Rücksendefristen für Weihnachtsgeschenke beworben werden, die in der Zeit vom 1. November bis 31. Dezember 2016 verschickt wurden. Doch ob sich das Unternehmen mit dieser Werbemaßnahme einen Gefallen getan hat, ist fraglich. Sie enthält auch eine Übersicht der Versandkosten. Und die weisen gegenüber dem Vorjahr eine erhebliche Steigerung auf.
Welche Versandkosten erhebt Amazon zu Weihnachten 2016?
Wer seine Geschenke noch pünktlich bis zum Heiligabend haben möchte und bis zum 21. Dezember 2016 Mitternacht bestellt, bezahlt ab einem Bestellwert von 29 Euro sowie für Buchsendungen nichts. Doch danach wird es von Tag zu Tag teurer. Bestellungen, die am 23. Dezember 2016 bis 12.00 Uhr eingehen, liefert Amazon am Heiligabend noch für 7,99 Euro aus. Wer zwischen 12.00 und 15.00 Uhr am 23. Dezember 2016 bestellt und die Option Morning Express nutzt, wird bereits mit 13,99 Euro pro Lieferung zur Kasse gebeten. In einigen deutschen Metropolen kann für Bestellungen bis zum 24. Dezember 2016 um 06.00 Uhr auch die Option Same Day genutzt werden. Wer keine Prime-Mitgliedschaft hat, muss dafür allerdings ebenfalls 13,99 Euro berappen. Wem erst am Nachmittag des Heiligabend einfällt, dass er fix noch ein Geschenk braucht, kommt nur als Prime-Mitglied mit Prime Now in Berlin und München zum Zug. Das Bestellende für die kostenlose 2-Stunden-Lieferung ist 19.45 Uhr. Wer danach bis 20.55 Uhr die 1-Stunden-Lieferung nutzen möchte, muss auch als Kunde mit Prime Now 6,99 Euro Lieferkosten pro Sendung bezahlen.
Auch Kosten für die Prime-Mitgliedschaft steigen rasant
Bisher lag die Jahresgebühr für die Prime-Mitgliedschaft bei 49 Euro. Wer die Mitgliedschaft für den Abo-Dienst neu abschließen will, wird bereits ab Februar 2017 mit 79 Euro zur Kasse gebeten. Kunden mit einer bestehenden Mitgliedschaft werden mit dem erhöhten Beitrag ab Juli 2017 zur Kasse gebeten. Die für Weihnachten 2016 benannten Versandkosten gelten nicht nur für den Geschenkekauf, sondern werden dauerhaft wirksam. Allein beim Morning Express beträgt der dauerhafte Aufschlag satte 4,00 Euro, was einer Preissteigerung von stolzen 40 Prozent entspricht.
Quelle: Amazon Newsroom
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