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Telekom-Störung durch Hacker-Angriff

Die massive Telekom-Störung vom Wochenende lässt sich auf einen Hacker-Angriff zurückführen, wie jetzt klar wurde. Fast eine Million Telekom-Kunden waren von dem Angriff betroffen, der seinen Anfang am Sonntagnachmittag nahm. Sie konnten weder telefonieren, noch hatten sie Zugriff auf das Internet oder konnten TV-Programme empfangen. Keine Probleme soll es demnach mit Fritz!Boxen gegeben haben, sondern lediglich bestimmte Speedport-Modelle sollen ausgefallen sein. Auch die Berichte, dass Ballungsgebiete verstärkt betroffen seien, sind laut Unternehmensangaben falsch. Dies sei lediglich ein statistisches Ergebnis aufgrund der Bevölkerungsdichte.

Neustart des Routers zur Beseitigung der Telekom-Störung

Wenn Nutzer entsprechende Probleme haben, sollten sie ihren Router einfach neu starten, empfiehlt die Telekom. Bereits am frühen Montagmorgen habe man eine Software eingespielt, die sich beim Neustart lädt und das Problem löst. Bei Speedport-Routern, bei denen die automatische Konfiguration nicht funktioniert, gibt es eine Anleitung, um die Einstellungen manuell vorzunehmen. Die empfohlenen Maßnahmen greifen mittlerweile und das Problem sei deutlich verbessert worden.

Gestern Mittag teilte die Telekom mit, dass Kunden, die auch einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom haben, unter pass.telekom.de eine nicht limitierte Tagesflatrate buchen können. Für alle anderen Kunden gäbe es Hilfe in den Telekom-Shops.

Gestern Nachmittag teilte das BSI dann mit, dass man von einem „weltweiten Angriff auf ausgewählte Fernverwaltungsports von DSL-Routern“ ausgehe, die zu den Problemen geführt haben. Bei dem Angriff habe man das Ziel verfolgt, die angegriffenen Geräte mit Schad-Software zu infizieren. Entsprechende Angriffe habe man auch im Regierungsnetz ausmachen können, welches vom BSI geschützt wird. Allerdings seien die Angriffe hier erfolglos geblieben.

Ebenfalls am späten Nachmittag teilte die Telekom mit, dass man ein Firmware-Update vom Hersteller der Router erhalten habe. Schwerpunktmäßig seien dabei die Routermodelle „W921V“ und „W723V Typ B“ betroffen. Diese sollten für 30 Sekunden vom Netz getrennt und dann wieder eingeschaltet werden. Das Update würde automatisch geladen.

Telekom-Störung: Hacker-Angriff erfolglos

Auch die Telekom selbst bestätigte noch gestern Abend, dass es sich bei der Störung um einen Hacker-Angriff gehandelt habe. Dieser sei aber fehlgeschlagen, weil die Router beim Versuch, eine Schadsoftware aufzuspielen, abgestürzt seien. Zudem habe man eine Filterfunktion im Netz implementiert, mit der eine Neuinfektion von Geräten verhindert werden soll. Die neu gestarteten Router sind laut Unternehmensangaben wieder in den Ursprungszustand zurück versetzt worden, so dass auch hier keine Infektion vorliegt.

Quelle: kwe

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