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Sony Pictures wurde Ziel eines Hackerangriffs

Offenbar waren die Hacker der Gruppe „Guardians of Peace“ frustriert darüber, dass ihr im August 2014 gestarteter Angriff auf die Sony PlayStation ohne Erfolg geblieben war. Das Ziel des Diebstahls von Zugangsdaten wurde nicht erreicht, sondern es gelang lediglich eine kurzzeitige Überlastung der Server, die Sony daraufhin vorsorglich für einen Tag vom Netz nahmen. Nun war das Unternehmen selbst offenbar Ziel eines Hackerangriffs, wie das Onlinemagazin Deadline berichtet.

“Hacked by #GOP“ – Wie präsentieren sich die Hacker Sony?

Hinter dem Schriftzug „Hacked by #GOP“ zeigte sich am 24. November 2014 auf sämtlichen Rechnern des Netzwerks von Sony Pictures eine grinsende Skelettfratze. Im Text der Hacker wird behauptet, dass es ihnen gelungen wäre, sämtliche Firmengeheimnisse von Sony Pictures zu stehlen. Daran schließt sich eine Liste mit Links und die Drohung an, dass die Hacker die gestohlenen Inhalte zu einem bestimmten Termin veröffentlichen, wenn Sony Pictures ihnen „nicht gehorcht“. Kurioserweise werden in der Anzeige keine Bedingungen gestellt und Sony scheint auch auf anderen Wegen keine Hinweise der Hacker bekommen zu haben.

Welche Konsequenzen hat der Hackerangriff für Sony?

Das Unternehmen Sony Pictures nahm die Drohung der Hacker sehr ernst. Vorsichtshalber wurde das komplette Netzwerk in der Firmenzentrale in Los Angeles von der Außenwelt getrennt, um nach dem Fehler im System bzw. der Schwachstelle zu suchen. Von den Mitarbeitern von Sony Pictures können derzeit weder Mails gelesen, noch verschickt werden. Das Unternehmen würde sich „wie gelähmt fühlen“ zitiert Deadline eine nicht näher benannte Quelle und gibt gleichzeitig den Hinweis, dass sich Geschäftspartner und Kunden von Sony nicht beleidigt fühlen sollen, wenn sie in diesen Tagen keine Antwort auf ihre Anfragen bekommen.

Sony Pictures weitete Sicherheitsmaßnahmen am Dienstag aus

Da die Lücke im Netzwerk von Sony Pictures offenbar noch nicht gefunden wurde, schaltete das Unternehmen neben den Netzwerken in Culver City auch die in aller Welt verstreuten Netzwerke am 25. November 2014 vorsorglich ab. Auch die unternehmensinternen WLAN-Hotspots und die dienstlichen mobilen Endgeräte der Angestellten von Sony Pictures wurden deaktiviert. Das bedeutet den zweiten Tag der Untätigkeit für die Mitarbeiter, während die IT-Fachkräfte hektisch nach der Sicherheitslücke suchen. Glücklicherweise geschah der Angriff in der Thanksgiving-Woche, wo viele Amerikaner ohnehin Urlaub machen. Das offizielle Statement von SonyPictures: „Wir erleben eine Systemunterbrechung, aber wir arbeiten fleißig an der Lösung des Problems.“ Weitere Statements gab es dazu bisher von offizieller Seite nicht.

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