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Nexavar von Bayer erhält weitere Zulassung

Das Krebsmedikament Nexavar von Bayer darf jetzt in Europa auch zum Kampf gegen den fortgeschrittenen Schilddrüsenkrebs vermarktet werden. Die EU-Kommission erteilte Deutschlands größtem Arzneimittelhersteller jetzt die Erlaubnis dazu.

Das Mittel Nexavar ist schon heute zur Behandlung von Nieren- und Lungenkrebs zugelassen und wird in vielen Ländern eingesetzt. In den USA hatte man Nexavar bereits Ende letzten Jahres für die Behandlung von Schilddrüsenkrebs zugelassen.

Milliardenumsätze für Nexavar erwartet

Laut eigenen Angaben erwartet Bayer, dass sich Nexavar nun noch besser verkaufen könne. Im Bereich Schilddrüsenkrebs erwartet man Einnahmen von zusätzlichen 150 Millionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr und ohne die Zulassung für die Behandlung von Schilddrüsenkrebs konnte Bayer bereits 771 Millionen Euro mit Nexavar umsetzen. Durch die zusätzlichen Einnahmen könnte das Medikament in den Bereich der so genannten „Blockbuster“ aufsteigen. Davon ist immer dann die Rede, wenn einzelne Präparate Milliardenumsätze erzielen. Bereits jetzt belegt Nexavar den fünften Platz im Umsatzranking der Medikamente aus dem Hause Bayer.

Das Unternehmen betont, dass jährlich gut 300.000 Menschen an Schilddrüsenkrebs erkranken und 40.000 von ihnen sterben. Insbesondere im fortgeschrittenen Stadium gilt Schilddrüsenkrebs als sehr schwer behandelbar. Die Überlebenschancen sind dann nur noch gering. Mit dem Krebsmittel von Bayer soll auch dieser fortgeschrittene Schilddrüsenkrebs behandelt werden können. Ziel ist es, das Wachstum der Tumorzellen zu hemmen. Außerdem greift Nexavar in die Gefäßneubildung ein. Dadurch soll verhindert werden, dass der Tumor mit Blut versorgt wird.

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