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General Motors muss empfindliche Strafe zahlen

Nachdem bekannt geworden war, dass mehrere tödliche Unfälle sich klar auf die fehlerhaften Zündschlösser in den Autos von General Motors (GM) zurückführen lassen, ist jetzt die US-Regierung eingeschritten. Der Weltkonzern muss eine Strafe in Höhe von 35 Millionen US-Dollar zahlen. Das ist gleichzeitig die höchste Strafe, die die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA verhängen darf. Die Behörde war der Meinung, dass GM die Mängel schon lange bekannt gewesen seien, diese aber zu spät gemeldet wurden, was die Höhe der Strafe rechtfertige.

Wie viele Tote gab es wegen Mängeln an GM-Autos?

Insgesamt wurden wegen des Defekts 2,6 Millionen Fahrzeuge in Werkstätten zurückgerufen. Grund dafür: Ein zu schwach ausgelegter Schalter im Zündschloss. Dieser kam vor allem bei älteren Modellen, die großteils in den USA verkauft wurden, zum Tragen. Durch diesen Defekt kann der Zündschlüssel während der Fahrt ins „Aus“ springen, wodurch neben dem Motor auch Servolenkung, Airbags und Bremskraftverstärker abgeschaltet werden. Insgesamt geht GM von 13 Toten aus, die aufgrund des Defekts bei Unfällen gestorben sind.

Außerdem gab es eine Bestätigung, dass der Mangel schon seit mehr als zehn Jahren bekannt gewesen sei. Die Autos wurden aber erst in diesem Jahr, unter der Leitung der neuen General Motors Chefin Mary Barra, zurückgerufen. Weltweit sollen 12,8 Millionen Autos zurück in die Werkstätten, 11,2 Millionen sind es allein in den USA.

General Motors bleibt weiter unter Beobachtung

Obwohl Konzernchefin Barra sich einsichtig zeigt und sagte, dass man viel aus diesem Fehler gelernt habe, bleiben Zweifel, trotzdem GM in die  Millionenstrafe eingewilligt hat. Barra versprach ebenfalls, die Geschehnisse intern aufzuklären. Dafür wurde bereits ein neuer Sicherheitsbeauftragter eingesetzt und auch in der Entwicklung wurden die Verantwortlichkeiten neu verteilt.

Der US-Verkehrsminister Anthony Foxx zeigt indes nur wenig Vertrauen in GM. Er gab bekannt, dass er das weitere Verhalten des Autobauers in Zukunft sehr genau beobachten wolle.

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