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Wuppertal bleibt über Ostern ohne Zugverkehr

In den 14 Tagen rund um Ostern wird kein Zug nach Wuppertal fahren. Zehntausende von Bahnpendlern müssen nach neuen Möglichkeiten suchen, um zur Arbeit zu kommen. Sämtliche Verbindungen liegen in dieser Zeit brach, auch die S-Bahn wird nicht fahren. Grund für die außergewöhnliche Sperrung laut Bahn: Zügige Arbeiten an einem neuen elektronischen Stellwerk. Seit Jahren schon wird das Stellwerk mit einem Wert von 32 Millionen Euro gebaut und soll drei überalterte Anlagen ersetzen. Ziel ist es, den Bahnverkehr in der Region künftig besser regeln zu können.

Wuppertal vom 07. bis 24. April vom Zugverkehr abgeschnitten

Die Sperrung der Strecke beginnt am Abend des 07. April und dauert bis zum Morgen des 24. April an. Allerdings ist die über zwei Wochen andauernde Sperrung lediglich ein Vorgeschmack auf die Sommerferien. Dann wird der Zugverkehr in Wuppertal für insgesamt sechs Wochen brachliegen.

Aktuell kommen rund 50.000 Pendler zum Arbeiten nach Wuppertal und genauso viele Pendler verlassen die Stadt. In der Zeit der Unterbrechung des Zugverkehrs enden die Züge, die aus Osten kommen am Bahnhof Oberbarmen.

Für die Pendler geht es dann mit Schienenersatzverkehr oder der Schwebebahn in Wuppertal weiter. Insgesamt vier Bahnunternehmen werden den Busverkehr im Auftrag des Verkehrsverbundes VRR regeln. Problematisch wird es auch für die Studenten an der Uni Wuppertal, denn in der zweiten Woche der Sperrung beginnen dort die Vorlesungen wieder. Ein Großteil der 22.000 Studenten an der Wuppertaler Universität leben aber nicht in der Stadt.

Wuppertaler sind Verkehrsprobleme gewohnt

Die Wuppertaler kennen Probleme mit dem Verkehr, wie kaum eine andere Stadt. So gab es in den letzten Jahren immer wieder Sperrungen. Einmal war sogar die Autobahn gesperrt und gleichzeitig fuhr auch die Bahn nicht. Die Bundesstraße 7 ist seit drei Jahren rund um den Hauptbahnhof aufgrund einer Großbaustelle gesperrt und die Autobahn 46 gehört zu den größten Stauschwerpunkten in NRW.

Noch schwieriger wird es aber für all die Pendler, wenn im Sommer Wuppertal über insgesamt sechs Wochen vom Bahnverkehr abgeschnitten ist. Viele von ihnen haben sich an die öffentlichen Verkehrsmittel gewöhnt, ein Auto besitzen sie nicht. Erwartungsgemäß werden die Busse im Schienenersatzverkehr überfüllt sein.

Quelle: dpa

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