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Wochenstart schüttelte in Griechenland die Börsenkurse durcheinander

Dass es nach einer fünfwöchigen Zwangspause kräftige Veränderungen bei den griechischen Indizes und den Aktien der Großunternehmen geben würde, das war bereits im Vorfeld anzunehmen. Doch die Veränderungen fielen deutlich größer aus, als es die Analysten erwartet hatten. Viele griechische Aktien verloren bis zu einem Drittel ihres Wertes, nachdem sie an der Börse in Athen wieder gehandelt werden konnten. Binnen weniger Stunden machten die Wertverluste am Vormittag des 3. August 2015 ein Gesamtvolumen von rund zehn Milliarden Euro aus. Die Verluste der Eurobank, die teilweise bis zu knapp 99 Prozent reichten, sind dabei nicht vollständig berücksichtigt, da hier ein technisches Problem die Ursache war.

Die größten Verlierer an der Börse in Athen

Ein Minus von dreißig Prozent wurde an der griechischen Börse bei der Piräus Bank sowie bei Ethniki Trapeze verzeichnet. Fast die gleichen Verluste mussten mit knapp dreißig Prozent die Alpha Bank sowie Trapeza Ellados hinnehmen. Nachdem das technische Problem behoben und die Werte korrigiert waren, belief sich auch bei der Euro Bank der Verlust am Vormittag des ersten Handelstages auf knappe dreißig Prozent. Von dem Absturz sind jedoch nicht alle griechischen Banken gleichermaßen hart betroffen. Die Trapeza Kyprou kam mit einem Minus von knapp 17 Prozent noch vergleichsweise glimpflich davon.

Griechische Banken sind mit den Verlusten nicht allein

Auch Großkonzerne anderer Branchen waren von den Verlusten betroffen. Dazu zählten sich Stromanbieter, große Wettbüros sowie Unternehmen der Telekommunikationsbranche. Quer durch alle Branchen war am Montagmittag ein Verlust von durchschnittlich 18 Prozent zu verzeichnen. Von einer schnellen Erholung der Handelskurse an der Börse Athen gehen die Analysten derzeit nicht aus. Angesichts der noch immer sehr kritischen Lage in Griechenland ist dort mit weiteren Kapitalabflüssen zu rechnen. Um diese zu begrenzen, gelten immer noch Kapitalverkehrskontrollen sowie Beschränkungen, die parallel bei der Abwicklung von Bankgeschäften beachtet werden müssen.

Quelle: Focus

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